| Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 187ra |
| | [ini D|2|rot]ie fr{u^i|iu}nde habent mir ein #spil·[[3-2 i¬ein spil teilen~i ›zweierlei zur Wahl vorlegen‹ (Le II, Sp. 1416).]] |
| | getei-/let vor, de#st beidenthal{b|p} v#erlorn·. |
| | doch ich / ir eines neme#n wil·,[[3 i¬doch~i Konj. ›obgleich‹ (Le I, Sp. 445).]] |
| | a^^ne g{u^o|uo}t wal #s{o|ô} w{#e|æ}re e{s|z} / ba{s|z} v#erborn·.[[3 i¬verbern~i stV. ›unterlassen, meiden‹ (Le III, Sp. 72).]] |
| | #si #iehent, welle ich mi#nne pfle-/gen·, |
| | #s{o|ô} m{#v^e|üe}{s#s|z}e ich mich ir bewege#n·.[[3 i¬bewegen~i stV. refl. ›abwenden, verzichten‹ (Le I, Sp. 254). Das zugehörige Genitiv-Objekt i¬ir~i könnte als Plural auf i¬#si~i (V. 5), d. h. auf die i¬fr{u^i|iu}nde~i (V. 1), aber auch als Singular auf die i¬mi#nne~i (V. 5) bezogen werden (vgl. {Reusner 1985 # 1902}, S. 141). Im ersten Fall wäre die Alternative ›Freunde oder Liebe‹, im zweiten – vom Bezugswort her näherliegenden – Fall dagegen das Paradox der Hohen Minne (Liebe durch Verzicht auf Liebe) angesprochen.]] |
| | doch #s{o|ô} / r{a|â}tet mir der _mir der|_ m{#v^o|uo}t ze>>beide#n wege#n·. / |