LDM -- Strophensynopse

Anzeige: Transkription
Abkürzungen auflösen
Umbruch wie in der Handschrift

Anzeige: Edition
Normalisiertes Mittelhochdeutsch
▼ Normalisierungs-Details wählen
Interpunktion ausschalten
nur Sprechermarkierungen
ausführl. Hilfestellung zum Text

Kursivierung im Apparat invertieren
Farbmarkierungen ausblenden
Text ausblenden
Apparat ans Liedende
Individuell anpassen: Einstellungen als Standardwerte speichern

Spalten verschmälern
Spalten verbreitern

In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.

Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.

Eine andere Leitversion – und somit eine andere Strophenreihenfolge – wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.

Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.

Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.

Hartwig von Raute, ›Ich sihe wol, daz dem keiser unde den wiben‹

B als neue Leitversion

C Raute 4

C Raute 4 = MF 116,22

Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 149ra

[ini I|3|rot]ch #sihe wol, d#c dem kei#ser #vn#d den w{i|î}ben· /

mit ein ander niema#n gediene#n ma{g|c}·.

des / wil ich in mit #s{e|æ}lden la^^n bel{i|î}be#n·: [[3 i¬mit #s{e|æ}lden la^^n bel{i|î}be#n~i$ kompakte Formulierung, die gleichzeitig Glückwunsch und Abwendung zum Ausdruck bringt.]]

er h{a|â}t / mich hin z'in v#er#s{#v|û}met man{i|e}ge#n tac·. / [[3 i¬versûmen~i swV. ›saumselig machen, ab-, auf-, zurückhalten‹ (Le III, Sp. 257).]]

B Raute 4

B Raute 4 = MF 116,22

Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 113

[ini I|1|rot]ch #sihe wol, da{s|z} dem k{ai|ei}#ser #vn#d den w{i|î}ben·

mit {ai|ei}n / ander niemen gedienen ma{g|c}·.

des wil ich in mit / #s{##e|æ}lden l{a|â}n bel{i|î}ben·: [[3 i¬mit #s{##e|æ}lden l{a|â}n bel{i|î}ben~i$ kompakte Formulierung, die gleichzeitig Glückwunsch und Abwendung zum Ausdruck bringt.]]

er h{a|â}t mich ze in v#er#s{#v|û}met man{i|e}gen / #Zta{g|c}·. / [[3 i¬versûmen~i swV. ›saumselig machen, ab-, auf-, zurückhalten‹ (Le III, Sp. 257).]]

Kommentar

Überlieferung: Die Einzelstrophe ist in B und C in nahezu identischer Gestalt überliefert. Schon der Wechsel der Initialenfarbe in C spricht dagegen, die Strophe in einer spekulativen Konstruktion als Aufgesang einer weiteren, unvollständigen Strophe dem vorangehenden Lied zuzuschlagen (so tendenziell MF/MT sowie weitere ältere Editionen). Oder handelt es sich um eine Geleitstrophe zum vorstehenden Liede?

Form: .5-a 5b / .5-a 5b

Einfache Strophe mit Kreuzreim.

Inhalt: Angesichts der Unvereinbarkeit von weltlichem Herrendienst (Kaiser) und Frauendienst entscheidet sich das Ich für Letzteren. Die Pointe der wenigen Zeilen wird auch darin liegen, dass dem Kaiser die Schuld für Säumnisse in Minnesachen gegeben wird.

Florian Kragl / Justin Vollmann

Bitte reduzieren Sie zuvor die Anzahl der Spalten!