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Niune, ›Junge unde alte, ir helfet alle froͤide meren‹
C Niune 4 (3)
IC Niune 4 (3) = KLD 49 XVI 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 319vb
C Niune 5 (4)
IIC Niune 5 (4) = KLD 49 XVI 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 319vb
C Niune 6 (5)
IIIC Niune 6 (5) = KLD 49 XVI 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 319vb
C Niune 7 (6)
IVC Niune 7 (6) = KLD 49 XVI 4
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 319vb
C Niune 8 (7)
VC Niune 8 (7) = KLD 49 XVI 5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 319vb

Kommentar

Überlieferung: parallel in C unter Rudolf von Rotenburg sowie in AC unter Niune. Die beiden Niune-Fassungen stehen einander textkritisch wesentlich näher (I,5; II,2; III,3; IV,2; V,4; V,6).

Form: Kanzone.

6-a 4b / 6-a 4b // 4c 6-a 4c

Auf- und Abgesang sind über Reimklang a verbunden. Überfüllt ist C Rotenb II,2, unterfüllt C Rotenb II,6. Die Form der Niune-Fassungen ist regelmäßiger, C Niune bietet fast durchgehend regelmäßige Alternation (mit Hiat in III,3; I,5. 6 sowie II,1 wären leicht zu bessern). Die Reimresponsion I,2. 4 zu II,5. 7 zu III,2 kann auch Armut des Reimklangs sein. Der Reim â : a in IV,2. 4 ist vermutlich dialektal bedingt.

Inhalt: Minneklage, die um das Problem der Freude bzw. Freudlosigkeit kreist. Str. I, II und V behandeln die Sache allgemein und vor aller Welt (›jung und alt‹, I,1); in Str. III und IV wendet sich das Ich direkt und bittend an seine Geliebte. Wie erotisch-dreist man sein Flehen deutet, ist eine Frage der Interpunktion (IV,4f.).

Florian Kragl

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