LDM -- Strophensynopse

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Tannhäuser, ›Ich solde wol zehove sin‹

C Tannh 35

C Tannh 35 = HMS II 90 XIV 2; RSM ¹Tanh/2/2; Siebert XIV 2

Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 269ra

[ini I|3|rot]%Ch #solde wol ze>>hove #s{i|î}n·,#zaesur d{a|â} h{o|ô}rte ma#n m{i|î}n / #singe#n·.

n#v irret mich, d#c[[2 i¬d#c~i$ i¬dazz~i Sie]] niema#n wei{#s|z}·:#zaesur in ka#n / niht g{u^o|uo}ter d{o^e|œ}ne·.

d#er mir die g{e|æ}be, #s{o|ô} #s#vnge[[3 i¬#s#vnge~i$ Zum Fehlen des Umlauts von /u/ im Konj. Prät. vgl. h¬24~hMhd. Gramm. § 41, Anm. 6.]] / ich·#zaesur vo#n hovel{i|î}che#n dinge#n·,

ich #s#vnge verrer / #vn#d ba{s|z}·#zaesur vo#n allen fr{ow|ouw}e#n #sch{o^e|œ}ne·.

ich #s#vnge / vo#n d#er heide·,#zaesur vo#n l{o^v|ou}be #vn#d vo#n de#m meien·,

ich #s#v#n-/ge vo#n d#er #s#vm#erz{i|î}t·,#zaesur vo#n tanze #vn#d {o^v|ou}ch vo#n r{eig|ei}e#n·; /

ich #s#vnge vo#n de#m kalde#n #sn{e|ê}·,#zaesur vo#n rege#n #vn#d von / winde·,

ich #s#vnge vo#n de#m va{tt|t}#er #vn#d#zaesur d#er m{#v^o|uo}t#er,¦ vo#n [[??? + Zeichen am Rand in Apparat oder rub + rub]] / de#m kinde·.

wer l{o^e|œ}#set mir d{u^i|iu} pfant?#zaesur wie / w{e|ê}n{i|e}{n|}{g|c}[[3i¬w{e|ê}n{i|e}{n|}{g|c}~i$ Zum hsl. i¬wening~i: Zur Dissimilation von /n/ vor Kons. in schwachbet. Silben und dem Auftreten von Nebenformen mit /n/ durch falsche Angleichung vgl. h¬25~hMhd. Gramm. § L 75, Anm. 1.]] ich d#er vinde##·! /

Kommentar

Überlieferung: Zweite von sechs Strophen dieses Spruchtones in C.

Form: .4+.3-a(.)4+.3-b/.4+.3-a(.)4+.3-b//.3(-)(.4k)+(.)3-c .4+.3-c .4(-)+(.)3-d (.)4(-)+(.)3-d (.)4(-)+(.)3-d, Tonkommentar

Inhalt: Das Sprecher-Ich der Strophe reklamiert für sich eine Stellung bei Hofe und stellt auch ein höfisches Gesangs-Repertoire in Aussicht, beklagt allerdings, momentan keine guot(en) doene (V. 2) hervorbringen zu können, da niemand seine pfant (V. 9) auslöst.

Manuel Mildner

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