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Teschler, Heinrich, ›Ein wachter sang‹
C Tesch 19
IC Tesch 19 = SMS 21 7 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 283ra
C Tesch 20
IIC Tesch 20 = SMS 21 7 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 283ra
C Tesch 21
IIIC Tesch 21 = SMS 21 7 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 283ra

Kommentar

Überlieferung: Das dreistrophie Lied ist unikal in C im Korpus von Heinrich Teschler überliefert.

Form: .2a .2b .4c .2d .3-e / .2a .2b .4c .2d .3-e // .4-f 4g .4-f 4g .4c .2d .3-e

Es liegen sechzehnversige Stollen­stro­phen mit angereimtem Abgesang vor, wobei die letzten drei Verse des Abgesangs formal die letzten drei Verse der Stollen aufgreifen. Kein Auftakt in I,11.13. Unterfüllt ist III,11.

Inhalt: Tagelied.

Der Wächter verkündet in der Wächterstrophe den nahenden Tag und ruft die Liebenden zur Trennung auf. In der folgenden Frauenstrophe klagt die Frau den Tag als Räuber ihrer Freuden an und weckt ihren Geliebten. Zunächst schieben die beiden ihre Trennung auf (vgl. III,4f.), dann trennen sie sich mit bescheidenlichen sitten (III,12) und versichern sich gegenseitig ihrer Treue.

Sandra Hofert

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