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Konrad von Landeck, ›Nu hat sich du̍ zit verkeret‹
C Landeck 21
IC Landeck 21 = SMS 16 5 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 206rb
C Landeck 22
IIC Landeck 22 = SMS 16 5 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 206rb
C Landeck 23
IIIC Landeck 23 = SMS 16 5 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 206rb
C Landeck 24
IVC Landeck 24 = SMS 16 5 IV
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 206va
C Landeck 25
VC Landeck 25 = SMS 16 5 V
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 206va

Kommentar

Überlieferung: Unikal in C.

Form: 4-a 4-a 4b / 4-c 4-c 4b // 4d 4-e 4-e 4d

Es liegt eine zehnversige Kanzonenstrophe vor, bei der die Stollen nur im b-Reim miteinander reimen. Die Strophen sind isometrisch vierhebig. IV,8 ist unterfüllt.

Inhalt: Freudelied mit historischer Verortung bei Wien.

Der Winter bringt die Vögel zum Schweigen (vgl. Str. I), doch der Sprecher singt für seine Geliebte. Sie schenkt ihm Freude; der Gedanke, dass sie ihn ebenfalls in ihrem Herzen trägt, vertreibt alle seine Sorgen (vgl. Str. II). Mit Str. III redet der Sprecher die personifizierte Minne an und bittet sie um Hilfe. Str. IV ist ein Frauenpreis. Die letzte Strophe thematisiert das Singen und bietet eine räumliche Konkretisierung: Der Sprecher singt vor der Stadt Wien, während sie vom König belagert wird (einen biographischen Bezug auf die Belagerung Wiens 1276 durch König Rudolf I. vermuten z. B. Burdach und Schweikle). So wie dessen Gedanken der Not des Reiches gelten, denkt der Sprecher an den erhofften Gruß seiner Geliebten.

Sandra Hofert

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