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Überlieferung: Das fünfstrophige Lied ist unikal in C überliefert. Es eröffnet das Korpus des Kraft von Toggenburg.
Form: 4a 5-b / 4a 5-b // .4x+.3-c 4x+5-c
Es liegen sechsversige Stollenstrophen vor. Unterfüllt ist I,5. Der regelmäßige Hebungsprall in V. 6 lässt eine Zäsur vermuten. Syntax und die Reimresponsionen in I,5 : V,5 (schal : tal) sowie III,5 : IV,5 (schin : min) sprechen dafür, auch in V. 5 eine Zäsur anzunehmen, wenngleich ein Hebungsprall nur in III,5 (und ggf. in I,5) vorliegt.
Inhalt: Minneklage und Frauenpreis mit intensiver Naturmetaphorik (insbesondere Rosenbildlichkeit, die alle Strophen prägt).
Die sommerlich blühende Linde und die singenden Vögel lassen sendes herzen muͦt (I,6) so hoch emporschwingen wie die Wolken (vgl. Str. I). Die zahlreichen Blumen auf der Heide können Sorgen lindern, doch nicht die des Sprechers, denn seine Geliebte belacht seinen Kummer (vgl. Str. II). Er fordert sie auf, ihm stattdessen ein gütiges Lachen zu schenken. Nur so könnte er Freude erfahren (vgl. Str. III). Aus ihrem Mund blüht eine Rose, deren Farbe die der Natur übertrifft. Sie strahlt heller als die Sonne (vgl. Str. IV). Diese Rosen bringen wahre Freude und übertreffen sich in ihrer Schönheit selbst: Auch, wenn man sie pflückt, lacht der Mund der Geliebten eine tausendmal so schöne Rose (vgl. Str. V).
Sandra Hofert