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›Ich klage nicht bluͦmen noch den kle‹
C als neue Leitversion
C₃ Namenl 14
 
 C₃ Namenl 14 = SMS 1 6 I
Überlieferung: Krakau, Bibl. Jagiellońska, Berol. mgo 125, fol. 5v
C Togg 22
I
IC Togg 22 = SMS 1 6 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 23vb
C Togg 23
II
IIC Togg 23 = SMS 1 6 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 23vb

Kommentar

Überlieferung: C überliefert im Korpus des Kraft von Toggenburg ein zwei­stro­phiges Lied. In C3 findet sich eine gleichlautende Parallelüberlieferung zu der in C ersten Strophe; danach bricht das Fragment ab.

Form: .4a .4b .3-c / .4a .4b .3-c // .4d .4d .5-c

Es liegen neunversige Stollen­stro­phen mit angereimtem Abgesang vor: Der d-Reim in C II greift den a-Reim auf.

Inhalt: Wortspielerische Minneklage, die die Dame als Inbegriff des Guten inszeniert (vgl. auch die siebenmalige Wiederholung des Lexems guot in C wie im folgenden Lied C Togg 24 25).

Das Lied setzt mit der vierfachen Anapher ich klage ein (in C3 V. 2 leicht abgewandelt): Nicht die sommerliche Natur beklagt der Sprecher, sondern sein Sehnen nach guͦte (I,4), das ihm die Freuden raubt. Dabei changiert das guote im Folgenden zwischen dem Guten als Abstraktum und der Guten als der Geliebten. Dieses Changieren wird am Ende der zweiten Strophe verbunden mit der Frage nach der Übereinstimmung von Namen und Wesen: Der Sprecher liebt das Gute durh sinen namen (II,5), gleichzeitig ist er selbst die benennende Instanz (was ich heisse guͦt [II,7]): Für ihn ist seine Dame der Inbegriff des Guten, andere mögen das anders sehen.

Sandra Hofert

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