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Ulrich von Singenberg, ›Du̍ hohgemuͦte hoͤhet sich mit tugende so‹
A Singenb 62
I
IA Singenb 62 = SMS 12 18 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 17v
A Singenb 63
II
IIA Singenb 63 = SMS 12 18 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 17v
A Singenb 64
III
IIIA Singenb 64 = SMS 12 18 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18r

Kommentar

Überlieferung: Das dreistro­phige Lied ist in A und C in derselben Strophenfolge nahezu wortgleich überliefert (vgl. aber die Abweichungen in I,8; III,2; III,5; III,7).

Form: .6a .5-b / .6a .5-b // .7-c .7-c .8d .10d

Kanzonenstrophe; durchgehend auftaktig. In C I,8 ist schwere Hebung anzusetzen (éteslíchèr). Metrisch glatter ist A I,8, wo gegenüber C ein zusätzliches ouch steht.

Inhalt: Frauenpreis. Dass sich die Dame durch ihre Tugendhaftigkeit erhöht, hebt auch die Stimmung des Sprechers (Str. I). Sein Sang reicht nicht aus, sie angemessen zu preisen, weshalb er bei den nach Freude Strebenden Rat sucht. Diesen vergleicht er sich am Ende der Strophe in zweifelnder Frage: Was, wenn auch sie in der Hoffnung auf erwiderte Liebe denselben kumber (I,8) haben, wie er? II,1 greift den kumber wieder auf, um die Fähigkeit der Dame, den Sprecher davon zu erlösen, hervorzuheben. Zum Dank für eine solche Erlösung werde er sie weiter mit seinem Sang beglücken (II,3–5). II,6–8 steigern den Preis der ›unermesslichen‹ Dame und Str. III führt diesen weiter. Am Ende steht die vorgestellte Zuwendung der Dame als höchstes Ziel und Hoffnung des Sprechers.

Sarah Hutterer

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