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Walther von der Vogelweide, ›Der welte vogt, des himels ku̍nig, ich lob u̍ch gerne‹
B Wa 31
 B Wa 31 = SMS 12 29a I; L 153,1; RSM ¹UlrS/2/1
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 149

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist in B unter Walther von der Vogelweide und in C unter Ulrich von Singenberg überliefert. In B geht die pa­ro­dierte Walther-Strophe B Wa 30 direkt voraus.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d

Inhalt: Parodie auf B Wa 30 et al. im selben Ton (vgl. dazu im Detail Schiendorfer, S. 59–97).

Dank an Gott, weil der Sang des Sprechers nicht dem Spott anderer ausgesetzt ist. Der meister (V. 4) Walther klage über dieses und jenes, wovon der Sprecher hingegen nicht betroffen sei. Besonders ab V. 6 unterscheiden sich B und C voneinander. C konzentriert sich darauf, dass Walthers kunst (V. 6) nicht ordentlich entgolten werde, der Sprecher sich deshalb nicht von dem bzw. den ›Seinen‹ trennen und lieber zuhause singen wolle, wo ihm nichts zustoßen könne. In B ist der Spott der Grund, aus dem sich der Sprecher nicht trennen will, es sei denn (!), Adelige und schöne Frauen würden ihm dafür Anerkennung geben (V. 7): Dann bleibe und singe er gern. In B und C schließt die Strophe mit der Bitte an Gott, dass es so bleiben solle.

Sarah Hutterer

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