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Walther von der Vogelweide, ›Her keiser, ich bin fronebotte‹
C als neue Leitversion
A Wa 81
 
 A Wa 81 = L 12,6; RSM ¹WaltV/​3/​4a
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 10r
C Wa 364 (360 [376])
 
 C Wa 364 (360 [376]) = L 12,6; RSM ¹WaltV/​3/​4b
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 141vb

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist in A und C überliefert.

Form: .4a .4a .5-b / .4c .4c .5-b // .3-d .4e .5-f / .3-d .4e .5-f (Walther von der Vogelweide, Ottenton [Feiner Ton]), siehe Tonkommentar.

Beschwerte Hebung ist anzusetzen in V. 2 (bótschàft) und A V. 11 (vógt).

Inhalt: Kreuzzugsaufruf. Der Sprecher tritt als gottgesandter Bote vor den Kaiser. Dieser soll als voget (V. 4) Gottes auf Erden dem christlichen Glauben ›zu seinem Recht verhelfen‹ (V. 7). Das Verhältnis zwischen Kaiser und Gott ist reziprok gedacht: Wenn der Kaiser auf Erden das Recht durchsetzt, wird ihn Gott einst als Weltenrichter belohnen.

V. 3 ist seit Bodmer mit Konjektur gelesen worden (vgl. Apparat II), und zwar gegen den hsl. Text. Erst seit Kern (Ulvestad wiederaufnehmend, dessen Vorschlag nicht auf Resonanz stieß) wird der intakte hsl. Text (Präsens für Futur) bevorzugt.

Sarah Hutterer

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