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Ulrich von Liechtenstein, ›Alle, die in hohem muͦte wellen sin‹
L Liecht 129
IL Liecht 129 = KLD 58 XXVI 1
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 95vb
L Liecht 130
IIL Liecht 130 = KLD 58 XXVI 2
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 95vb
L Liecht 131
IIIL Liecht 131 = KLD 58 XXVI 3
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 95vb
L Liecht 132
IVL Liecht 132 = KLD 58 XXVI 4
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 95vb
L Liecht 133
VL Liecht 133 = KLD 58 XXVI 5
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 95vb
L Liecht 134
VIL Liecht 134 = KLD 58 XXVI 6
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 95vb
L Liecht 135
VIIL Liecht 135 = KLD 58 XXVI 7
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 95vb

Kommentar

Überlieferung: C und L überliefern die sieben Strophen parallel.

Form: 6a 6a 4b 6b

L III,2 ist überfüllt.

Inhalt: Einen anfänglichen allgemein-didaktischen Frauenpreis wendet das Ich ab Str. IV auf die eigene Situation an: Es ist von einer bestimmten Frau enttäuscht, hofft aber, durch eine vorbildliche Dame in Zukunft doch noch dauerhaftes Liebesglück zu erfahren.

Das Ich knüpft in Str. I und II den hôhen muot daran, guͤtu̍ wib [...] mit tru̍wen zu lieben (C I,3f.). Die entsprechenden Frauen bezeichnet es in Str. III näher: Hier listet das Ich neben dem hôhen muot als weibliche Vorzüge zuht unde ere, tru̍we, milde sowie Schönheit und maniger hande guͦt auf (C III,1f.). In Str. IV spielt das Ich darauf an, dass eine Frau in der Vergangenheit unwiblich (C IV,2) an ihm gehandelt und offenbar jene Vorzüge nicht besessen hat, wofür es aber, so hofft das Ich, ein guͦt wib noch ergetzen kann (C IV,4). Findet es die richtige Frau, deren erwünschte Vorzüge Str. VI erneut aufzählt, will es gerne in ihren Dienst treten (vgl. Str. V); findet es eine solche Frau nicht, will es lieber ane froͮwen sin (C VII,4). »Die programmatische Kanzone ermöglicht [damit] den expliziten Schluß, daß der Frauendienst keinen Wert hat, wenn er nicht zu den Werten führt, die er anstrebt.« (Hübner I, S. 329f.).

Simone Leidinger

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