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›Got grüß dich, frauwe ob allen frauwen, ich bin wunt‹
k Brenn/HofT 22
Ik Brenn/HofT 22 = RSM ¹ReiBr/507a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 674ra
k Brenn/HofT 23
IIk Brenn/HofT 23 = KLD 44 IV 1; RSM ¹ReiBr/507a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 674rb
k Brenn/HofT 24
IIIk Brenn/HofT 24 = KLD 44 IV 6; RSM ¹ReiBr/507a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 674va
k Brenn/HofT 25
IVk Brenn/HofT 25 = RSM ¹ReiBr/507a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 674va
k Brenn/HofT 26
Vk Brenn/HofT 26 = RSM ¹ReiBr/507a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 674vb

Kommentar

Überlieferung: k überliefert ein fünf­strophiges Bar, das sich aus zwei in C unter Reinmar von Brennenberg überlieferten Strophen (C Brenn 11 und C Brenn 16), dem Abgesang von C Brenn 13 sowie drei weiteren, vermutlich späteren Strophen im Hofton zusammensetzt. Damit gehört k einer Reihe von Textzeugen an, die unterschiedliche Barbildungen aus den in C überlieferten und weiteren Hofton-Strophen bewahren (vgl. jeweils die Kommentare zu den Strophen C Brenn 11–19). Wie N Namenl 16–19 (I) überliefert k (III) dabei C Brenn 16 mit dem Abgesang (V. 9–11) von C Brenn 13.

Form: .6a .7-b / .6a .7-b // .4c .7-d / .4c .7-d // .6e .6e .6f .8f (Reinmar von Brennenberg, Hofton),Tonkommentar

Inhalt: Das Bar setzt mit einem preisenden Liebesgruß (vgl. Baldzuhn, S. 384) ein, der mit der Bitte um den Gruß der Dame endet (I). Es folgen zwei Preis­strophen, die auch in C überliefert sind (s. Kommentar C Brenn 11 und Kommentar C Brenn 16 sowie C Brenn 13) und die Dame nicht mehr direkt adressieren. Ohne Überleitung von der Freude des Ich über die Dame und seinen Dienst (III,5–12; auch das betwungen-Werden in III,4 ist hier, anders als in den Parallelstrophen, ›angenehm, sanft‹) meint es in Str. IV wegen der Dame zu sterben (IV,2.5.9.12), nimmt Abschied von ihr, befiehlt sie Gottes Obhut an und hofft auf ein Wiedersehen nach dem Tod. In leicht variierter Form wird dies in der Schlussstrophe wiederholt und zugespitzt, indem das Ich seinen Tod als Zerbrechen des Herzens darstellt (V,8) und die Umstehenden am Hof (V,1) sowie Gott (V,10f.) als Zeugen seines Schwurs anruft, dass es sich niemals mit der Dame versündigt habe (V,11). Baldzuhn, S. 384, nimmt ursprüngliche Selbständigkeit auch für die Strophen IV und V an, Sappler, S. 311 dagegen, der eine Ballade im Königsteiner Liederbuch (Nr. 68) mit ähnlichen Strophen als primär erachtet, sieht in ihnen eine Umdeutung von Balladen- zu minneliedhaften Einzelstrophen.

Sophie Marshall

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