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Hawart, ›Ob es an minen eren mir geschaden nien mag‹
C A
C Haw 9
IC Haw 9 = KLD 19 III 1
A Haw 9
IA Haw 9 = KLD 19 III 1
C Haw 10
IIC Haw 10 = KLD 19 III 2
A Haw 10
IIA Haw 10 = KLD 19 III 2
C Haw 11
IIIC Haw 11 = KLD 19 III 3
A Haw 11
IIIA Haw 11 = KLD 19 III 3
C Haw 12
IVC Haw 12 = KLD 19 III 4
A Haw 12
IVA Haw 12 = KLD 19 III 4
C Haw 13
VC Haw 13 = KLD 19 III 5
A Haw 13
VA Haw 13 = KLD 19 III 5
C Haw 14
VIC Haw 14 = KLD 19 III 6
A Haw 14
VIA Haw 14 = KLD 19 III 6

Kommentar

Überlieferung: in A und C unter Hawart.

Form: (.)7a 5b / 4b 5a // .7c .4c 4d (.)6d

Die Metrik ist in vielen Versen unregelmäßig, die Verteilung von Hebung und Senkung oder die Hebungszahl sind nicht immer eindeutig zu erkennen; C IV,4 und II,8 sind wohl unterfüllt. Der Reim in II,7 ist entgegen der Überlieferung in beiden Handschriften apokopiert zu realisieren, vil/wilt in III,1/4 ist ein unreiner Reim (zu den unreinen Reimen im gesamten Hawart-Korpus in C vgl. Henkes-Zin, S. 171f.).

Inhalt: Dialoglied mit Anspielungen an Walther von der Vogelweide. Die Dame steht dem Werben des Mannes ablehnend gegenüber. Sie möchte nur sein redegeselle (C I,2) sein (vgl. C Wa 48 et al., V. 6) und fragt ihren Gesprächspartner: Sage mir, was ist minne (C III,1; vgl. E Wa 157 et al.). Dass sich das Ich in C VI,6 wünscht, ihm solle es gut, der Dame aber schlecht gehen, ist ein ungewöhliches Liedende, insbesondere im Kontext einer Strophe, in der das Ich beständige Treue gelobt; die Formel ist in A VI,6 genau umgedreht. Die Strophen nehmen direkten Bezug aufeinander; alle Strophen sind dadurch verbunden, dass der jeweils letzte Vers den Gegensatz von Tag und Nacht aufbringt.

Simone Leidinger

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