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Heinrich von Veldeke, ›Swenne ich bi der vil hohgemuͦten bin‹
A C
A Veld/32r 3
IA Veld/32r 3 = MF XI, XXXIV 1
C Veld 49
IC Veld 49 = MF XI, XXXIV 1
A Veld/32r 4
IIA Veld/32r 4 = MF XI, XXXIV 2
C Veld 50
IIC Veld 50 = MF XI, XXXIV 2

Kommentar

Überlieferung: Die Strophen sind in AC im Korpus Heinrichs von Veldeke überliefert.

In MF/LH, S. 258f., wurden beide Strophen Veldeke abgesprochen; da die in A folgenden Strophen Parallelüberlieferungen bei Dietmar von Eist haben, wurde erwogen, diesem auch die vorliegenden Strophen zuzuschreiben. Auch Vogt (MF/V), S. 346, sprach die beiden Strophen Veldeke ab, widersprach jedoch der Zuschreibung an Dietmar von Aist. In MF/MT werden sie unter ›Pseudo-Veldeke‹ geführt.

Form: .5a .5b / .5a .5b // .5c .5c 4d .4d

Es liegen achtversige Stollen­stro­phen vor. II,5 ist sechshebig; kein Auftakt in I,6; II,4.

Inhalt: Frauenpreis und Polemik gegen Feinde.

Die erste Strophe ist ein Lob auf die Dame im Sinne der Hohen Minne: Das Ich ist ganz von ihr vereinnahmt, will ihr ewig dienen und preist sie vor allen Frauen.

Die zweite Strophe richtet sich gegen diejenigen, die dem Sprecher feindselig gegenüber stehen. Ihren Hass will er sich gerne verdienen.

Ein Indiz für den umstrittenen Strophenzusammenhang, neben den Formparallelen, sieht Bastert in dem je zweiten Vers, »der die verschiedenen Blickwinkel mit lexikalisch beinahe identischem, auf semantischer Ebene hingegen charakteristisch differierendem Vokabular anzeigt« (S. 328).

Sandra Hofert

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