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Tannhäuser, ›Mir tet gar wol ein lieber wan (Luodeleich)‹
k C x₁
k Tannh 1
Ik Tannh 1 = HMS II 90 IX 2; RSM ¹Tanh/4/1c; Siebert IX 2
C Tannh 13
IC Tannh 13 = HMS II 90 IX 1; RSM ¹Tanh/4/1a; Siebert IX 1
x₁ Namenl/65r/2 1
Ix₁ Namenl/65r/2 1 = HMS II 90 IX 2; RSM ¹Tanh/4/1b; Siebert IX 2
k Tannh 2
IIk Tannh 2 = HMS II 90 IX 1; RSM ¹Tanh/4/1c; Siebert IX 1
C Tannh 14
IIC Tannh 14 = HMS II 90 IX 2; RSM ¹Tanh/4/1a; Siebert IX 2
x₁ Namenl/65r/2 2
IIx₁ Namenl/65r/2 2 = HMS II 90 IX 1; RSM ¹Tanh/4/1b; Siebert IX 1
k Tannh 3
IIIk Tannh 3 = RSM ¹Tanh/4/1c
C Tannh 15
IIIC Tannh 15 = HMS II 90 IX 3; RSM ¹Tanh/4/1a; Siebert IX 3
x₁ Namenl/65r/2 3
IIIx₁ Namenl/65r/2 3 = HMS II 90 IX 3; RSM ¹Tanh/4/1b; Siebert IX 3
k Tannh 4
IVk Tannh 4 = RSM ¹Tanh/4/1c
k Tannh 5
Vk Tannh 5 = HMS II 90 IX 3; RSM ¹Tanh/4/1c; Siebert IX 3
k Tannh 6
VIk Tannh 6 = RSM ¹Tanh/4/1c
k Tannh 7
VIIk Tannh 7 = RSM ¹Tanh/4/1c
k Tannh 8
VIIIk Tannh 8 = RSM ¹Tanh/4/1c
k Tannh 9
IXk Tannh 9 = RSM ¹Tanh/4/1c
k Tannh 10
Xk Tannh 10 = RSM ¹Tanh/4/1c
k Tannh 11
XIk Tannh 11 = RSM ¹Tanh/4/1c

Kommentar

Überlieferung: Jüngere und zu einem elf­stro­phigen Ton erweiterte Fassung eines ehemals drei­stro­phigen Liedes aus C, das in der Kolmarer Liederhandschrift, fol. 72r- 73v, unter der Überschrift des Danhußers Luode Leich überliefert ist. Auch in der Berliner Handschrift mgf 922, fol. 65rv, findet sich eine – dort ebenfalls drei­stro­phige – neuere Fassung des Liedes aus C, allerdings in anderer Strophenfolge.

Form: .4a .4a (.)4x .5-b / .4c (.)4c (.)4y .5-b // .4d .5-e .4d .3-e .4f .4f R .2x .5-e

Kanzone mit einversigem Binnenrefrain.

Inhalt: »(M)eistersingerliche Bearbeitung« (Wachinger (1996), S. 134) einer ursprünglichen Minneparodie aus C, die von drei auf elf Strophen erweitert wurde. Die anfänglich optimistische Stimmung des Vorbildes ist verworfen (II,1f.; vgl. auch C Tannh 13,1f.) und die katalogartige Häufung von Adynata-Forderungen auf die Spitze getrieben, wodurch nicht nur die Maßlosigkeit der Minnedame, sondern auch die Distanzierung vom Minnekonzept zur Schau gestellt werden. Besonders deutlich zu Tage tritt dies in den Schluss­stro­phen, als das Sprecher-Ich die Forderung der Dame, den Teufel zu erschlagen (X,6), als anmaßend, wenn nicht gar blasphemisch ablehnt und vom Frauendienst an argen wyben (XI,2) abrät, bevor das Lied mit einem Aufruf zur körperlichen Züchtigung ungehorsamer Frauen schließt (XI,13–16), wodurch es endgültig in eine Persiflage umschlägt.

Manuel Mildner

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