Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Teschler, Heinrich, ›Wafen, Minne! wie hast du mir so getan‹
C
C Tesch 13
IC Tesch 13 = SMS 21 5 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 282va
C Tesch 14
IIC Tesch 14 = SMS 21 5 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 282vb
C Tesch 15
IIIC Tesch 15 = SMS 21 5 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 282vb

Kommentar

Überlieferung: Das dreistrophie Lied ist unikal in C im Korpus von Heinrich Teschler überliefert.

Form: 6a 6a 6b / 6c 6c 6b // .6b 6d 6d 6b

Es liegen isometrische zehnversige Stollen­stro­phen vor, wobei der b-Reim sowohl die Stollen als auch Auf- und Abgesang miteinander verbindet.

Inhalt: Minneklage, in der der Sprecher der Minne die Schuld an seinem Leid gibt. Vorbildlich hat er seiner Geliebten beständig gedient und wünscht sich keine körperliche, sondern geistige Erfüllung.

Der Minne folgend hat der Sprecher herze unde alle den lib (I,5) seiner Geliebten übergeben. Doch sein beständiger Dienst ist erfolglos geblieben; die Minne kam ihm nicht zur Hilfe (vgl. I,10). Ihr gibt der Sprecher die Schuld an seiner verlorenen Freude; er hat nichts falsch gemacht. Daher soll die Minne dafür sorgen, dass die Geliebte ihm ihre Liebe in solher mâsse (III,3) gewährt, dass er ihr im Herzen lieb ist. So bittet er seine Dame um Erhörung: Sie möge seine Liebe mit einer ebensolchen erwidern (vgl. III,10).

Sandra Hofert

▼ Drucken / PDF
Hinweise zum Druck
Bitte reduzieren Sie zuvor die Anzahl der Spalten!
Formatwahl: