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Konrad von Landeck, ›Mich muͦs wunder han‹
C
C Landeck 58
IC Landeck 58 = SMS 16 13 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207vb
C Landeck 59
IIC Landeck 59 = SMS 16 13 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207vb
C Landeck 60
IIIC Landeck 60 = SMS 16 13 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207vb

Kommentar

Überlieferung: Unikal in C.

Form: 3a 4-b 3c 4d / 3a 4-b 3c 4d // 5-e 3f 3f 4-e 3g 4g

Es liegen vierzehnversige Stollen­stro­phen vor. Unterfüllt ist I,9.

Inhalt: Minneklage mit Konkretisierungen: Der Sprecher verortet seine Dame in Schwaben und ordnet sie den französischen Frauen über. Auch der Natureingang wird geographisch konkretisiert (Winter in Frankreich vs. Sommer in Schwaben). Einen biographischen Bezug auf die Heerfahrt Rudolfs I. gegen Pfalzgraf Otto von Hochburgund 1289 vermuten z. B. Burdach und Schweikle.

Während in Frankreich bereits der Winter eingetreten ist, singen in Schwaben noch die Vögel. Die Aussicht darauf, dass der Sommer auch an Rhein und Bodensee bald enden könnte (vgl. I,1–3), steht parallel zur Sehnsucht des Sprechers nach seiner Geliebten (vgl. I,13f.).

Nirgendwo, auch nicht in Frankreich, hat der Sprecher eine Frau gefunden, die mit derjenigen in Schwaben vergleichbar wäre (vgl. Str. II).

Wer wahre Freude erfahren möchte, soll sich, wie er, einer ehrenhaften Frau in treuer Liebe unterwerfen (vgl. Str. III, s. dazu auch die Unterwerfungsgeste in II,3f.).

Sandra Hofert

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