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Walther von der Vogelweide, ›Sumer unde winter beide sint‹
C
C Wa 99 (96 [101])
IC Wa 99 (96 [101]) = L 99,6
C Wa 100 (97 [102])
IIC Wa 100 (97 [102]) = L 99,13
C Wa 101 (98 [103])
IIIC Wa 101 (98 [103]) = L 99,20
C Wa 102 (99 [104])
IVC Wa 102 (99 [104]) = L 99,29
C Wa 103 (100 [105])
VC Wa 103 (100 [105]) = L 99,34

Kommentar

Überlieferung: Das fünf­stro­phige Lied ist unikal in C überliefert.

Form: 5a 5b / 5a 5b // 4c 4-x 4c

Kanzonenstrophe. Entgegen dem Schema auftaktig sind II,4 sowie IV,5f. In III,7 muss daz es > deiz zusammengezogen werden, um dem Schema zu entsprechen. Die V. 6f. können, wie Manyoni, S. 54f., argumentiert, auch als Langzeile aufgefasst werden.

Inhalt: Minnelied mit in den Wörtern sumer und winter (I,1) verdichtetem Natureingang. Bemerkenswert ist die Metaphorisierung des leiblichen Blicks (›mein Auge hat sie lange nicht gesehen‹ III,2) zum Sehen mit den ›Augen des Herzens‹ (Str. II–IV): Dieser Blick kann jede Distanz und jedes Hindernis überwinden, kein huͤten (IV,5) kann ihm die Dame entziehen, und der Sprecher wünscht ihn sich als gegenseitigen (Str. V).

Sarah Hutterer

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