Überlieferung: Der sog. Ton I des Schulmeisters von Esslingen findet in drei Strophen Verwendung, die unikal in C erhalten sind. Von den fünf Tönen, die in der Sangspruchdichtung des Schulmeisters benutzt werden, ist dieser der einzige, der nicht von einem anderen Autor entlehnt zu sein scheint (vgl. dazu Brunner, S. 119).
Form: .4a .6a .4a .5b / .4c .6c .4c .5b // .4d .4d .2e+.3f .4f .5e.
Mit von Kraus, S. 61f., und gegen RSM, II,1, S. 252, setzen wir V. 11 als binnengereimten langen Vers an – in der Handschrift finden sich keinerlei formale Markierungen, die einen Umbruch an dieser Stelle rechtfertigen würden. Die Form von C Schulm 5 weicht ab, vgl. dazu den Strophenkommentar.
Stephanie Seidl