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Hadlaub, Johannes, ›Wunne wil unwunne schoͤne verdringen‹
C Hadl 108
I
IC Hadl 108 = SMS 30 27 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 375vb
C Hadl 109
II
IIC Hadl 109 = SMS 30 27 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 375vb
C Hadl 110
III
IIIC Hadl 110 = SMS 30 27 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 376ra

Kommentar

Überlieferung: Das Lied ist unikal in C überliefert.

Form: 5-a 5b 5c / 5-a 5b 5c // 2d+4e 2d+3-x 5e 5e

Kanzonenstrophe mit freier Auftaktgestaltung. Der Binnenreim in III,7/8 weist entgegen dem Schema weibliche Kadenz auf. Die Verse II,2 und III,8 sind überfüllt.

Inhalt: Sommerlied/Minneklage.

Nach sommerlichem Natureingang (wunne, Vogelsang, Farbreichtum) schließt das Ich sich in Str. I in seiner Liebessehnsucht allen an, die trotz des Sommers Kummer haben. In Str. II bedauert das Ich den Schaden, den Ehrenwerte durch unredlich Liebende erleiden. Vertrauenswürdig sei, wer die Liebe verborgen halten kann. In Str. III zählt das Ich Hindernisse für Liebende auf: huote (III,1), Aufpasser (III,2) und der Glaube, dass die Dame zu erhaben sei (III,4). Schlimmer plagt das Ich aber die Abweisung der Dame (III,7–10).

Milena Müller

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