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›Was ich an mir selber weiz‹
H Namenl/17vb 11
 
 H Namenl/17vb 11 = KLD 38 h 11; RSM ¹ZX/​6/​2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 349, fol. 18rb

Kommentar

Überlieferung: Die Sang­spruchstrophe ist unikal im anonymen Freidank-Anhang in H überliefert. Sie bildet mit der vorangehenden und den zwei folgenden Strophen eine Toneinheit.

Form: .4a .4b / .4a .4b // .4c .3-d .4c .3-d .3-d

Die Form entspricht jener der vorherigen Strophe mit Ausnahme der Auftaktgestaltung in V. 8. Zudem reimen hier b- und c-Reim miteinander (bei Realisierung gleicher Vokalquantität rein).

Inhalt: Erkennen der falschen Freunde.

Was man von sich selbst weiß, überträgt man leicht auf andere. (KLD II, S. 324, sieht hier v. a. freundschaftliche Gefühle gemeint.) Doch erkennt man im ›Mund‹ eines angeblichen Freundes einen ›Wolfszahn‹, dann hüte man sich vor seinem Biss.

Auffällig ist die deutliche Ich-Perspektive, durch die sich der Sprecher als exemplarisches Vorbild inszeniert.

Carl von Kraus (KLD II, S. 324) sieht Parallelen zu Freidank 137,23–26.

Sandra Hofert

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