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›HEts jammer, das die zarte reyne‹
S Namenl/15vb 1
I
IS Namenl/15vb 1 = KLD 38 s 33RSM ¹ 33²
Überlieferung: Den Haag / 's-Gravenhage, Koninklijke Bibliotheek, Cod. 128 E 2 , fol. 15vb
* * *
S Namenl/15vb 2
II
IIS Namenl/15vb 2 = KLD 38 s 33³
Überlieferung: Den Haag / 's-Gravenhage, Koninklijke Bibliotheek, Cod. 128 E 2 , fol. 15vb
S Namenl/15vb 3
III
IIIS Namenl/15vb 3 = KLD 38 s 33⁴
Überlieferung: Den Haag / 's-Gravenhage, Koninklijke Bibliotheek, Cod. 128 E 2 , fol. 15vb

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist unikal in der ›Haager Liederhandschrift‹ überliefert.

Form: 4a 4b / 4a 4b // 4c 4d / 4c 4d

Die Auftaktgebung variiert.

Die erste Strophe hat vier Zusatzverse, welche einen weiteren Kreuzreim bilden. Zudem wechseln in Str. I weibliche und männliche Kadenzen; eine weibliche Kadenz findet sich zudem im a-Reim von Str. III.

Carl von Kraus (KLD) teilt die erste Strophe in zwei Strophen und geht von Versverlust aus, sodass er die V. I,9–12 als Ende einer zweiten Strophe mit verlorenem Beginn sieht. Klingner/Lieb I, S. 110, verstehen jede Kreuzreimperiode als eine Strophe, sodass sie von sieben Strophen zu je vier Zeilen sprechen, die in der Handschrift in drei Gruppen geordnet sind.

Inhalt: Minneklage.

Der Sprecher klagt sein Minneleid. Er preist die Güte seiner Geliebten und hofft auf Erhörung. Doch nie wird sie sein Leid ganz verstehen. In der zweiten Strophe bittet er Frau Venus um Rat und preist die Tugenden und die Ehre seiner Dame. In der dritten Strophe schließlich bekräftigt er seine Treue und hofft auf Trost.

Sandra Hofert

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