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Überlieferung: Die fünf Strophen sind unikal in C im Korpus des Walther von Klingen überliefert.
Form: 4-a 5b / 4-a 5b // 4c 4c 6c
Es liegen siebenversige Stollenstrophen vor. II,7 ist nur mit beschwerter Hebung sechshebig.
Inhalt: Minneklage mit winterlichem Natureingang.
Der Winter wird den Blumen und den Bäumen ihre Farbe nehmen; in den Tälern erklingt kein Freudengesang mehr: Durch den Tempuswechsel (Futur – Präsens) werden die ›unbesungenen‹ Täler zum ersten Zeichen des Wintereinbruchs (vgl. Str. I).
Doch bleibt die Welt nicht stumm, sondern der Sprecher lässt seinen Leidgesang ertönen: Er beklagt sein Minneleid (vgl. Str. II), preist die Frauen allgemein als Quelle wahrer Freuden (vgl. Str. III) und sehnt sich konkret nach der besten minne (IV,2). Die letzte Strophe des inhaltlich sehr klar strukturierten Liedes ist erneut eine Klage darüber, dass seine Geliebte ihm keinen Trost gewährt (vgl. Str. V).
Sandra Hofert