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Überlieferung: Das siebenstrophige Lied ist unikal in C überliefert.
Form: (.)3-a 5b / 3-a (.)5b // (.)4c 7c
II,2 weist Hebungsprall auf. In III,2 ist statt dienst wohl zweisilbig dienest zu lesen. VII,6 erfordert Tonbeugung (werdér).
Inhalt: Es handelt sich um einen narrativ eingeleiteten Dialog zwischen dem werbenden männlichen Ich und der abweisenden Minnedame, wobei es in der Schwebe bleibt, ob sich Letztere in ihrem Gesprächsverhalten von gesellschaftlicher Rücksichtnahme oder bloßem Desinteresse leiten lässt. Mit der Schlusspointe – der Lohn des Mannes bestehe in der gesellschaftlichen Aufwertung und Hochgestimmtheit, die sein Singen und sein Dienst ihm einbrächten – setzt die Dame ein wichtiges Axiom der Hohen Minne als strategisches Argument gegen den sie bedrängenden Mann ein, weshalb man dem Lied neben seiner minnedidaktischen auch eine parodistische Tendenz zugeschrieben hat.
Intertext: Albrechts Lied weist signifikante Parallelen zu dem provenzalischen Lied ›Dona, [a] vos me coman‹ eines anonymen Marquis (de Montferrat?) auf (vgl. z. B. Touber), ist aber formal wie inhaltlich zu eigenständig, um als Kontrafaktur oder bloße Bearbeitung zu gelten.
Justin Vollmann