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Der Taler, ›Kuͤnzeli, bring mir minen sang‹
C
C Taler 10
IC Taler 10 = SMS 25 4 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 304rb
C Taler 11
IIC Taler 11 = SMS 25 4 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 304rb
C Taler 12
IIIC Taler 12 = SMS 25 4 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 304rb

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist unikal in C überliefert; mit ihm schließt das Korpus des Talers.

Form: 4a .3-b / .4a .3-b // .7-b .5-c .7-c

Es liegen siebenversige Stollen­stro­phen mit angereimtem Abgesang vor. Auftakt in II,1; kein Auftakt in III,3.

Inhalt: Parodie eines Botenliedes im bäuerlichen Milieu mit starker Sexualmetaphorik in Str. III.

In der ersten Strophe beauftragt ein Sprecher Künzelein als Boten, um seiner Minnedame einen Brief und Sang zu überbringen. Dieser jedoch schlägt vor, statt seiner Heinzlein zu schicken, welcher sich jedoch dagegen wehrt aus Angst, im Kornfeld (wo sich die Adressatin aufhält?) ermordet zu werden (von einem Nebenbuhler?). In der dritten Strophe schließlich schickt der Sprecher Künzelein ins Kornfeld und fordert ihn zum Roggenschlagen sowie zum Apfel- und Pflaumengenuss auf (Sexualmetaphorik).

Sandra Hofert

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