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›Da got den ersten man geschuf‹
H
H Namenl/17vb 7
 H Namenl/17vb 7 = KLD 38 h 7; RSM ¹ZX/5/1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 349, fol. 18ra

Kommentar

Überlieferung: Die Sang­spruchstrophe ist unikal im anonymen Freidank-Anhang in H überliefert. Sie bildet mit den zwei folgenden Strophen eine Toneinheit.

Form: .4a .4b / .4a .4b // .4c .4c .4c

Es liegt eine isometrische Stollenstrophe vor.

Inhalt: Allwissenheit Gottes.

Die Strophe verkündet die Allwissenheit Gottes, der mit der Schaffung des ersten Menschen auch bereits den letzten kannte. Er hört Gedanken und sieht in die Herzen. Für ihn ist der Wille wichtiger als das gut (V. 6), was zum einen die Unbestechlichkeit Gottes meinen, zum anderen als Referenz auf die tugendethische Bewertung der Relation von Wille und Handlung gelesen werden kann (RSM V, S. 631, paraphrasiert gut mit ›Tat‹).

Carl von Kraus (KLD II, S. 323) erkennt Parallelen zu Freidank 68,2f. sowie 5,23ff.

Sandra Hofert

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