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Überlieferung: Die Spruchstrophe ist in A, B und C überliefert. Von der annähernd wortgleichen Überlieferung in AC weicht B hier signifikant ab. Anders als C Wa 325 et al. und C Wa 326 et al. liegt dieser Strophe in C (wie auch C Wa 328 et al., C Wa 329 et al. und C Wa 330 et al.) eine A-ähnliche Quelle zugrunde (vgl. dazu im Detail Kornrumpf, bes. S. 68–74). In A eröffnet die Strophe, passend zu ihrem Anfang, die Strophenreihe im Unmutston.
Form: 6-a 7-a / 6b 7b // 6-c 5-c 7d / 6d 5d 7-c (Walther von der Vogelweide, Unmutston), siehe Tonkommentar.
In C V. 9 kommt es zu Hebungsprall (Ósterrìch fúrste). Für A V. 10 ist die erste Hebung auf enwéndest zu setzen. In B V. 10 führt die veränderte Syntax zu einer Abweichung vom Reimschema, indem der Vers nicht den c-, sondern den d-Reim wiederaufnimmt.
Inhalt: In lateinischer Sprache setzt der Sprecher (ironisch?) mit der Aufforderung zum gemeinsamen ›Amen‹ an. Sein höfischer Sang (V. 4) ist am Hof nicht mehr angesehen, und er selbst wird von den ›Unhöfischen‹ verdrängt. Deshalb droht der Sprecher dem Herzog (B: Leopold) von Österreich damit, ›seine Zunge zu verkehren‹ (V. 10), und verbildlicht mit dieser Drohung die vorher beschriebene Wendung des Gewohnten in sein Gegenteil.
Sarah Hutterer