Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Johann von Brabant, ›Ku̍sche smal, ir brun oͮgen‹ (C 12) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Brab 12

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: Das metrische Schema lässt sich näherungsweise so angeben:

4-a .3b 4-a .3b // .5c .5c / .3b+.3b .6b

Die Hebungszahl insbesondere von V. 1 und 8 ist nicht sicher.

Die vorliegende Darstellung setzt in V. 7 einen Binnenreim an. In bisherigen Editionen (Boerma, Goossens) wurde der Vers an dieser Stelle, wo die Handschrift einen Reimpunkt setzt, umgebrochen. Die vorliegende Strophe ist als einzige im Korpus nicht als Teil eines Refrainlieds überliefert. Im Bau weist sie Ähnlichkeiten mit C Brab 1–3, C Brab 13–15, C Brab 17–20 und C Brab 21–23 auf.

Inhalt: Die Schönheit der Dame führt zur heimlichen Minne und tiefen Erschütterung des Sängers. Hilflos ist er der Dame ausgeliefert: Wenn sie nicht Trost spendet, muss er sterben. Das prisun (V. 7) als Allegorie der Minnegefangenschaft geht wohl auf romanische Vorbilder zurück (vgl. Grossel, S. 89–96).

Zu den mndl. Sprachanteilen in Johanns Liedern vgl. den Autorkommentar.

Agnes Amminger

Kommentar veröffentlicht am 18.12.2021.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Brab 12 = HMS I 9 VZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 18vb
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 
 
Vignette