Überlieferung: unikal in C.
Form: Isometrische Periodenstrophe mit Anleihen bei der Kanzonenstrophe (abba / cddc / c). Der letzte Vers könnte (vor allem in Str. I und II) auch fünfhebig gemessen werden.
4-a 4b 4b 4-a 4c 4d 4d 4c 4*5c
Die Auftaktgestaltung wirkt frei.
Inhalt: Erörterung zentraler Ideologeme der Hohen Minne: Die Macht, die die Geliebte über den Sänger besitzt, möge sich mit genade verbinden (I), beständiger Dienst soll das Leid zur Freude wenden (II), langes (!) Warten verspreche Erfolg (III). Auffällig ist der optimistische Ton (trost, troͤsten).
Intertext: Wohl Kontrafaktur, teils Nachbildung des Liedes ›Pus tornatz sui em Proensa‹ von Peire Vidal.
Florian Kragl
C Fen 20 = MF 84,10Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 22rb | |||
I | |||
C Fen 21 = MF 84,19Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 22rb | |||
II | |||
C Fen 22 = MF 84,28Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 22rb | |||
III | |||