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Hadlaub, Johannes, ›Der sitte ist in Oͤsterriche‹ (C 44–50) Lied zurückDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Hadl 44–50

Kommentar

Überlieferung: Das Lied ist unikal in C überliefert.

Form: 4a 2a+.2-b 4c / 4d 2d+.2-b 4c // 5-e 4f 4f 4-e 4f

Kanzonenstrophe. Die regelmäßige Alternation ist immer wieder gestört. Verseingänge mit möglichem Auftakt dürften eher mit einsilbigem (apokopierten, synkopierten) Folgewort zu lesen sein (z. B. I,1/10; II,1); lediglich I,2 verbleibt als gegen das Schema auftaktiger Vers. Die gespalten männlichen Kadenzen in II,7/10 (site : mite) wurden zu weiblichen Kadenzen umgedeutet, siehe Autorkommentar.

Inhalt: Das Sänger-Ich beschwert sich in Str. I, dass in Österreich die Unsitte großer Hüte vorherrsche, die die schönen Gesichter der Damen verdeckten. Die zweite Strophe besingt die Schönheit der Frauen, derer man sich nicht erwehren kann. Das Sänger-Ich rühmt die eigene Dame als die beste, was Sehnsucht hervorruft (Str. III). Str. IV thematisiert das hierarchische Verhältnis von Sänger-Ich und Dame, deren Hass auf den Minnenden beklagt wird. Kritik anderer am Minnedienst wird als unberechtigt zurückgewiesen. Str. Vf. preisen erneut die Würde der Dame. Das Sänger-Ich beteuert seinen Lobesdienst, verbunden mit einem allgemeinen Lob auf alle Damen. In der letzten Str. VII erinnert das Sänger-Ich die anderen Damen an seine Treue gegenüber ihnen und bittet sie um Mithilfe bei der Werbung um die Angebetete.

Michael Lebzelter

Kommentar veröffentlicht am 02.07.2025.
Gehört zur Anthologie: Allgemeines Minnelied
 C Hadl 44 = SMS 30 11 IZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 373rb
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 I
 
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 373rb
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 II
 
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 373rb
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 III
 
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 IV
 
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 V
 
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