Überlieferung: Das dreistrophige Lied ist unikal in C überliefert.
Form: 2a+0a+1-b+1-b+1(-)c 1(-)c+5d / 2e+0e+1-f+1-f+1-g 1-g+5d // 1h+0h+1i+0i+1-j 1-j+4k / 2l+0l+1-m+1-m+1-n 1-n+5k
Kanzonenstrophe mit Steg und drittem Stollen, die sich durch einen besonderen Reimreichtum auszeichnet: Der erste Vers der Stollen wie des Stegs weist zwei Schlagreime auf und ist außerdem durch einen übergehenden Reim an den Folgevers gebunden. Formal leht sich das Lied deutlich an Konrads von Würzburg ›Schlagreimlied‹ an (vgl. von Kraus, S. 260). I,6 und II,6 sind unterfüllt, III,8 ist überfüllt.
Inhalt: Allgemeines Minnelied, das als Heilmittel gegen das vom Winter verursachte Leid (Strn. I–III,2) die Liebesgemeinschaft von Mann und Frau empfiehlt (Str. III,3–8).
Manuel Braun/Stephanie Seidl
C Kanz 52 = KLD 28 XIV 1Zitieren | |||
![]()
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 426va | |||
I | |||
C Kanz 53 = KLD 28 XIV 2Zitieren | |||
![]()
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 426va | |||
II | |||
C Kanz 54 = KLD 28 XIV 3Zitieren | |||
![]()
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 426va | |||
III | |||