Überlieferung: Die Strophe ist unikal in C tradiert.
Form: .4a .4b .4c .3d / .4a .4b .4c .3d // .4e .5-f .4e .5-f / .4g .5-h .4g .5-h,
Tonkommentar
Inhalt: Lobrede auf den lasterlosen Mann und die tugendhafte Frau – Ersterer gleiche geläutertem Gold, Letztere der Palme, die auch im Winter grün bleibe. Auffällig ist die streng symmetrische Struktur der Strophe: Die beiden Stollen des Aufgesangs gelten jeweils der Explizierung der positiven Eigenschaften der exemplarischen Vergleichsobjekte, die beiden Teile des Abgesangs, deren Satzkonstruktion außerdem identisch ist, jeweils deren Auslegung hin auf die männliche bzw. weibliche Vorbildhaftigkeit (s. dazu Zach, S. 119, 121).
Stephanie Seidl
C Kanz 61 = KLD 28 XVI 4; RSM ¹Kanzl/5/4Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 426vb | |||