Überlieferung: Das dreistrophige Lied ist unikal in C überliefert.
Form: 4a 4b / 4a 4b // 2-c+2-c+2d / 4d 4d
Kanzonenstrophe mit Steg und angereimtem dritten Stollen, wobei sich der Steg auch in drei kurze Verse (2-c 2-c 2d) gliedern ließe. Metrische und prosodische Gründe (in II,5 entstünde dadurch ein singulärer Vers mit Auftakt) sprechen jedoch dafür, wie schon in der Edition Schröder einen binnengereimten sechshebigen Vers anzusetzen.
Inhalt: Die ersten beiden Strophen des allgemeinen Minnelieds verknüpfen jeweils Motive eines winterlichen Natureingangs mit dem Leid der unglücklich liebenden Männer. Die letzte Strophe appelliert an die Frauen, Treue und Ausdauer der Männer mit Liebesfreude zu belohnen.
Manuel Braun/Alina Palesch/Stephanie Seidl
C KonrW 9 = Schr V 1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 385ra | |||
I | |||
C KonrW 10 = Schr V 2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 385ra | |||
II | |||
C KonrW 11 = Schr V 3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 385ra | |||
III | |||