Lyrik des deutschen Mittelalters

Überlieferung

Kommentar

Überlieferung: Die Sangspruchstrophe ist unikal in C überliefert.

Form: .7-a .7-a (.)3-a+.4b / .7-c .7-c (.)3-c+.4b // (.)8*7d (.)4d+.3-e / .7-e .7-e (.)3-e+.4b,
Tonkommentar

Inhalt: Moraldidaxe: Hochmütige und böswillige Menschen könnten nur kurzfristig Glück für sich gewinnen, auf Dauer bleibe es ihnen jedoch verwehrt.

Stephanie Seidl

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019.


		C KonrW 104 = Schr XXXII 11; RSM ¹KonrW/7/11Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 390ra

		[ini H\|2\|rot]{o\|ô}{h\|ch}vert{i\|e}{g\|c} #schalc· en<<mac niht la#nge / r{i\|î}{h\|ch}#sen b{i\|î} gel{u^i\|ü}{k\|ck}e·, [[3 i¬rîchsen~i swV. ›herrschen, regieren‹ (Le II, Sp. 420).]]
		wan er be#scheide#n-//[390rb]l{i\|î}chen wil niht v{a\|â}ren #s{i\|î}ner t{u^i\|ü}{k\|ck}e·. [[3 i¬vâren~i swV. ›etw. ins Auge fassen, um sich davor zu hüten‹ (BMZ III, S. 269.]]
		#sw#er {#v\|û}f e{s\|z} / ge**r{u^i\|ü}{k\|ck}e·,#binnenr der #s{i\|î} ze>>reht#er¦mâ{#s#s\|z}e geil·.
		i#st er ze / vre#uel #vn#d ze>>dol, er wirt #vnfr{o\|ô} gemachet·. [[3 i¬vrevel~i Adj. ›kühn, verwegen‹ (Le III, Sp. 503).]] [[3 i¬dol~i Adj. ›töricht‹ (Le II, Sp. 1458).]]
		de#m / arge#n #vnd#er {o^v\|ou}ge#n d#c gel{u^i\|ü}{k\|ck}e #s{#v^o\|uo}{#s#s\|z}e lachet·, [[3 i¬under ougen~i ›ins Gesicht‹ (Le II, Sp. 182).]]
		d#vr d#c / im ge**#swachet·#binnenr werd all#er #s{i\|î}ner wu#nne#n teil·.
		#s{e\|æ}l-/den anegenge _i\|t_#vgent<<lô#sem ma#nne fr{o^ei\|öu}de / birt·: [[2 i¬tugentlôsem~i Schr]]
		de#m vo#n {e\|ê}r#st gel{u^i\|ü}{k\|ck}e wirt·#binnenr {#v\|û}f die v#erlu#st / gem{e\|ê}ret·,
		d#c er ze>>#i#vnge#st w#erde#n k{u^i\|ü}nne gar / vo#n i_n\|m_ v#er#s{e\|ê}ret·. [[2 i¬im~i Schr]]
		#sw#er an de#m ende wol gevert, de#n / h{a\|â}t %vr{o\|ô} %#s{e\|æ}lde g{e\|ê}ret·.
		#s{o\|ô} ze>>#stade k{e\|ê}ret·#binnenr d#er mar-/ner, #s{o\|ô} lobe ich #s{i\|î}n heil·. / [[3 i¬marner~i stM. ›Seemann‹ (Le I, Sp. 2051).]]


		C KonrW 104 = Schr XXXII 11; RSM ¹KonrW/7/11Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 390ra

		[ini H\|2\|rot]{o\|ô}{h\|ch}vert{i\|e}{g\|c} #schalc· en<<mac niht la#nge / r{i\|î}{h\|ch}#sen b{i\|î} gel{u^i\|ü}{k\|ck}e·, [[3 i¬rîchsen~i swV. ›herrschen, regieren‹ (Le II, Sp. 420).]]
		wan er be#scheide#n-//[390rb]l{i\|î}chen wil niht v{a\|â}ren #s{i\|î}ner t{u^i\|ü}{k\|ck}e·. [[3 i¬vâren~i swV. ›etw. ins Auge fassen, um sich davor zu hüten‹ (BMZ III, S. 269.]]
		#sw#er {#v\|û}f e{s\|z} / ge**r{u^i\|ü}{k\|ck}e·,#binnenr der #s{i\|î} ze>>reht#er¦mâ{#s#s\|z}e geil·.
		i#st er ze / vre#uel #vn#d ze>>dol, er wirt #vnfr{o\|ô} gemachet·. [[3 i¬vrevel~i Adj. ›kühn, verwegen‹ (Le III, Sp. 503).]] [[3 i¬dol~i Adj. ›töricht‹ (Le II, Sp. 1458).]]
		de#m / arge#n #vnd#er {o^v\|ou}ge#n d#c gel{u^i\|ü}{k\|ck}e #s{#v^o\|uo}{#s#s\|z}e lachet·, [[3 i¬under ougen~i ›ins Gesicht‹ (Le II, Sp. 182).]]
		d#vr d#c / im ge**#swachet·#binnenr werd all#er #s{i\|î}ner wu#nne#n teil·.
		#s{e\|æ}l-/den anegenge _i\|t_#vgent<<lô#sem ma#nne fr{o^ei\|öu}de / birt·: [[2 i¬tugentlôsem~i Schr]]
		de#m vo#n {e\|ê}r#st gel{u^i\|ü}{k\|ck}e wirt·#binnenr {#v\|û}f die v#erlu#st / gem{e\|ê}ret·,
		d#c er ze>>#i#vnge#st w#erde#n k{u^i\|ü}nne gar / vo#n i_n\|m_ v#er#s{e\|ê}ret·. [[2 i¬im~i Schr]]
		#sw#er an de#m ende wol gevert, de#n / h{a\|â}t %vr{o\|ô} %#s{e\|æ}lde g{e\|ê}ret·.
		#s{o\|ô} ze>>#stade k{e\|ê}ret·#binnenr d#er mar-/ner, #s{o\|ô} lobe ich #s{i\|î}n heil·. / [[3 i¬marner~i stM. ›Seemann‹ (Le I, Sp. 2051).]]