Lyrik des deutschen Mittelalters

Überlieferung

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .5a .2b (.)4c / .5a .2b .4c // 3d 4d .5d //R .2e .4e

Inhalt: Zweistrophige Minneklage. In Str. I beteuert das Ich seine Dienstbereitschaft trotz des Leides, das die Dame ihm zufüge. Str. II variiert das Thema und preist den roten Mund sowie die Augen der Dame, die das Herz des Ichs durchleuchten. Der Refrain besteht aus zwei Ausrufen über die Schönheit dieser Frau.

Sophie Marshall

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 18.07.2020; zuletzt geändert am 16.04.2024.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		C Luppin 10 = KLD 31 IV 1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 227rb
		I

		[ini A\|2\|rot]ch got, wes z{i\|î}{ch\|h}et mich d{#v^i\|iu} vr{o^v\|ou}we m{i\|î}n·, / [[1 i¬Ach~i$ Fehlansatz eines Buchstabens nach Initiale?]]
		da{s\|z} #si mir t{u^o\|uo}t
		gr{o\|ô}{s\|z} #vngemach,#/ [[??? Interpunktion]][[1/7 Virgeln zur Tilgung von Reimpunkten?]] #sin wei{s\|z} / #vmbe wa{s\|z}·?
		ir eigen diener wil ich iem#er #s{i\|î}n·, /
		wan #si#st #s{o\|ô} g{u^o\|uo}t·.
		t{u^o\|uo}t #si mir w{e\|ê}·, #si t{u^o\|uo}t mir / wol ba{s\|z}·.
		#sweme da{s\|z} #s{i\|î} zorn,#/
		ich h{a\|â}n #si ze-/>>tr{o\|ô}#st erkorn·.
		#s{o\|ô} #sch{o^e\|œ}ne{s\|z} wart zer welte nie / geborn·.
		#refr %#se{ch\|h}t, w{e^^\|e}l{ck\|ch} ein w{i\|î}p·!
		ziet>>her, wie re{ch\|h}te / zart i#st ir l{i\|î}{b\|p}·! / [[3 i¬ziet>>her~i$ Getrenntschreibung nach II,11. Aufmerksamkeitssignal; {Köhler 2017 # 1060}, S. 373, erwägt eine Frühform des Ausrufs i¬zêther~i, vgl. aber KLD II, S. 277, Anm. 1: »Vielleicht wurde ein i¬Zêt her~i (= i¬Seht her~i) der Vorlage als i¬Ziether~i (= i¬Ziehet her~i) mißverstanden; denn an die Interjektion i¬Zether~i (Lexer III 1089) mit i¬ie~i für i¬ê~i ist aus lautlichen Gründen kaum zu denken.«]]


		C Luppin 11 = KLD 31 IV 2Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 227rb
		II

		[ini E\|2\|rot]in m{u^i\|ü}ndel{i\|î}n #s{o\|ô} re{ch\|h}te r{o\|ô}#sen<<r{o\|ô}t·,
		w{a\|â} / ma{g\|c} da{s\|z} #s{i\|î}n·?
		niender, des #sw{u^e\|üe}r ich wol / einen eit·.
		#si#st d{#v^i\|iu}, dur #ins[sup die sup] m{i\|î}n h#erze l{i\|î}det n{o\|ô}t·.
		ach, / w{e\|æ}r #si m{i\|î}n·,
		#s{o\|ô} w{e\|æ}r m{i\|î}n tr{u\|û}ren gar hin geleit·. /
		m{i\|î}ner fr{o^ei\|öu}den funt
		l{i\|î}t an ir zaller #stunt·.
		ir / {o^v\|ou}gen l{u^i\|iu}{ch\|h}tent dur m{i\|î}#ns h#erzen grunt·.
		#refr %#se{ch\|h}t, / wel{k\|ch} ein w{i\|î}p·!
		ziet her, wie re{ch\|h}te zart i#st ir / #Zl{i\|î}p·! /


		C Luppin 10 = KLD 31 IV 1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 227rb
		I

		[ini A\|2\|rot]ch got, wes z{i\|î}{ch\|h}et mich d{#v^i\|iu} vr{o^v\|ou}we m{i\|î}n·, / [[1 i¬Ach~i$ Fehlansatz eines Buchstabens nach Initiale?]]
		da{s\|z} #si mir t{u^o\|uo}t
		gr{o\|ô}{s\|z} #vngemach,#/ [[??? Interpunktion]][[1/7 Virgeln zur Tilgung von Reimpunkten?]] #sin wei{s\|z} / #vmbe wa{s\|z}·?
		ir eigen diener wil ich iem#er #s{i\|î}n·, /
		wan #si#st #s{o\|ô} g{u^o\|uo}t·.
		t{u^o\|uo}t #si mir w{e\|ê}·, #si t{u^o\|uo}t mir / wol ba{s\|z}·.
		#sweme da{s\|z} #s{i\|î} zorn,#/
		ich h{a\|â}n #si ze-/>>tr{o\|ô}#st erkorn·.
		#s{o\|ô} #sch{o^e\|œ}ne{s\|z} wart zer welte nie / geborn·.
		#refr %#se{ch\|h}t, w{e^^\|e}l{ck\|ch} ein w{i\|î}p·!
		ziet>>her, wie re{ch\|h}te / zart i#st ir l{i\|î}{b\|p}·! / [[3 i¬ziet>>her~i$ Getrenntschreibung nach II,11. Aufmerksamkeitssignal; {Köhler 2017 # 1060}, S. 373, erwägt eine Frühform des Ausrufs i¬zêther~i, vgl. aber KLD II, S. 277, Anm. 1: »Vielleicht wurde ein i¬Zêt her~i (= i¬Seht her~i) der Vorlage als i¬Ziether~i (= i¬Ziehet her~i) mißverstanden; denn an die Interjektion i¬Zether~i (Lexer III 1089) mit i¬ie~i für i¬ê~i ist aus lautlichen Gründen kaum zu denken.«]]


		C Luppin 11 = KLD 31 IV 2Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 227rb
		II

		[ini E\|2\|rot]in m{u^i\|ü}ndel{i\|î}n #s{o\|ô} re{ch\|h}te r{o\|ô}#sen<<r{o\|ô}t·,
		w{a\|â} / ma{g\|c} da{s\|z} #s{i\|î}n·?
		niender, des #sw{u^e\|üe}r ich wol / einen eit·.
		#si#st d{#v^i\|iu}, dur #ins[sup die sup] m{i\|î}n h#erze l{i\|î}det n{o\|ô}t·.
		ach, / w{e\|æ}r #si m{i\|î}n·,
		#s{o\|ô} w{e\|æ}r m{i\|î}n tr{u\|û}ren gar hin geleit·. /
		m{i\|î}ner fr{o^ei\|öu}den funt
		l{i\|î}t an ir zaller #stunt·.
		ir / {o^v\|ou}gen l{u^i\|iu}{ch\|h}tent dur m{i\|î}#ns h#erzen grunt·.
		#refr %#se{ch\|h}t, / wel{k\|ch} ein w{i\|î}p·!
		ziet her, wie re{ch\|h}te zart i#st ir / #Zl{i\|î}p·! /