Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Walther von Mezze, ›Swes du̍ nahtegal mit sange nême war‹ (C 28 29 30) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

In AC ohne nennenswerte Varianz überliefertes drei­stro­phiges Lied mit origineller Strophentektonik: Die Strophen zerfallen in zwei gleich gebaute Teile nach dem (z. T. geringfügig variierten) Schema:

7a 4b 2b 4a

Das sprechende Ich klagt über Menschen/Männer von schwachem muot, die sich zu Unrecht mit den Gaben der Natur schmücken (I). Es würde den Vöglein gerne raten, mit ihrem Gesang die Tugend der Leute zu bemessen (II), sodass etwa der Gesang der Nachtigall auszeichne, jener des Kuckucks und des Distelfinks aber verrate (III). Eine poetologische Dimension liegt greifbar nahe (vgl. Cramer, S. 190), wird aber nicht eigentlich berührt. Ein ähnliches Gedankenspiel bietet A Mezze 8.

Florian Kragl

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2016.
Gehört zur Anthologie: Sangspruchhaftes
 C Mezze 30 = KLD 62 X 3Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 168ra
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 III
 
 
Vignette