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Heinrich von der Mure, ›Uf zwene wege ich kan geritten‹ (C 1) Lied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Mure 1

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .4a .2a+2b / 4a .2a+2b // .2c+.2-d .2c+.2-d 4e+.3-f .4e+.3-f.

Die Strophe greift die Form von C Reinm 250f. auf, überbietet deren Formkunst jedoch zugleich, indem sie auch im Aufgesang mit grammatischen Reimen arbeitet (vgl. dazu Kornrumpf/Wachinger, S. 362; von Kraus, S. 187; Schweikle, Sp. 838).

Inhalt: Weltabsage, die sich prominenter biblischer Motive bedient: Vor seiner ›conversio‹ sei der Sprecher auf dem breiten Pfad der Verdammnis (ewiklicher flu̍ste, V. 7) gewandelt (Mt 7,13f.) und habe als Blinder Blinde geführt (Mt 15,14). Mit seinem Eintritt in den geistlichen Stand – V. 4f. spielt auf die Tonsur an, vgl. dazu die Miniatur – habe er sich dann jedoch einem rechtmäßigen Leben (in guͦter ku̍ste, V. 8) zugewandt.

Stephanie Seidl

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019; zuletzt geändert am 04.09.2019.
Gehört zur Anthologie: Sangspruchhaftes
 C Mure 1 = KLD 22 I 1Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 76ra
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