Lyrik des deutschen Mittelalters

Überlieferung

Kommentar

Überlieferung: Der Leich ist unikal im Anhang von A überliefert.

Die Struktur ist insgesamt unregelmäßig und eher von kleinteiligen Wiederholungen geprägt, wobei das sich daraus ergebene Schema (s. o.) als Versuch zu verstehen ist, eine Übersicht über die nicht eindeutige Struktur zu gewinnen. Insbesondere die Auftaktgebung ist flexibel (so wären etwa V. 14, 63 und 98 eher mit Auftakt zu lesen, V. 17, 36, 97 und 117 eher ohne).

Nach zwei Doppelversikeln (AA, BB) folgt ein Abschnitt, in dem je auf einen CC- bzw. CCC-Versikelverbund ein bis drei Versikel folgen, die aus D/D¹/D²-Typen zusammengesetzt sind (V. 11–38). Es schließen sich Wechsel von E- und F/F¹/F²-, dann von D- und G/G¹-Versikeltypen an (V. 39–66). Diese Wechselstruktur wird in den folgenden Versen kleinteiliger variiert (V. 67–115), wobei mit H und I^1-7weitere Versikeltypen hinzu kommen. Diese Wechsestruktur wird zum Schluss pointiert abgeändert, indem der Wechsel von C- zum I⁴-Typ die Binnenstruktur des Quadrupelversikels bestimmt.

Inhalt: Parallel zum Sommerpreis, mit dem der Leich einsetzt, steht ein Frauenpreis mit Schönheitskatalog: Minne- und Naturschönheit gehen ineinander über. Die Frau wird als Freudenspenderin und Jungbrunnen gepriesen, gleichzeitig klagt das Ich sein Minneleid. Es will ihr beständig dienen.

Sandra Hofert

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 19.10.2022.

Gehört zur Anthologie: Leich


		A Namenl 48 (46) = KLD 38 a 46Zitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

A		1 _[ini [om . om]\|2\|]\|#V_n#s[[1, = Initiale nicht ausgeführt; Rubrikatorhinweis i¬#V~i]] kumt di#v #s{u^e\|üe}{zz\|z}e #sumer<<z{i\|î}t·
		2 #vnde #swa{#s\|z} d#er #su{mm\|m}er fr{o^v\|öu}den g{i\|î}t·
		3 mit / liehter {o^v\|ou}genweide·.
A		4 %Daz velt in gr{u^e\|üe}ner varwe l{i\|î}t·;
		!5 d#er bl{u^o\|uo}men gle#sten wi/d#er#str{i\|î}t·
		6 %Sich pr{u^e\|üe}vet {#v\|û}f d#er heide:


Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

B		7 Gel #vn#d bl{a\|â}·,
		8 w{i\|î}z #vn#d r{o\|ô}t·,
B		9 hie #vnde d{a\|â}·,
		!10 #sam / ez geb{o\|ô}t·

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

C		11 %de#s liehten meien ##wnne·.
C		12 nu lobe, #swer loben kunne·,

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

D		13 L{o^v\|ou}{b\|p} #vnde / {c\|k}l{e\|ê}·,
D		14 den niht al#s {e\|ê}·
D		!15 r{i\|î}f #vn#d #sn{e\|ê}·

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

C		16 %benimet ir liehte #sch{ow\|ouw}e·
C		17 gr{#v^e\|üe}ne; walt / #vnd {o\|ou}we·

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

D		18 %h{a\|â}nt {#v\|û}f r{i\|î}#se[[3-20 Das Reimschema erfordert die apokopierte Realisierung der Reimwörter.]]
D		19 wol {c\|z}{i\|e}>>pr{i\|î}#se·
D		!20 #sange#s w{i\|î}#se·.

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

D		21 %von d#er nahtegal
D		22 ber{g\|c} / #vnde tal·
D		23 wol {#v\|ü}b#er al

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

D¹		24 %#sint be{c\|k}r{o\|œ}ne[exp n exp]t·.[[2 i¬be{c\|k}r{o\|œ}ne[exp n exp]t~i$ i¬bedônet~i KLD]][[3-25 Semantisch scheint der Tausch von i¬be{c\|k}r{o\|œ}ne[exp n exp]t~i (V. 24) und i¬be{t\|d}{o\|œ}net~i (V. 25) sinnvoll.]]
D¹		!25 wol be{t\|d}{o\|œ}net[[2 i¬bet{o\|œ}net~i$ i¬beschônet~i KLD]]

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C		26 %#siht man nu die bern/den e#ste·,
C		27 mit ##wnner{i\|î}ch#er gle#ste·

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D²		28 %#sint #si be{c\|k}leit·;
D²		29 wol gegen leit·[[2 i¬leit~i$ i¬geleit~i KLD]]

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

D²		!30 %daz l{o^v\|ou}{b\|p} / d#er bl{u^o\|uo}t.
D²		31 fre{hc\|ch} #vn#d fr{u^o\|uo}t
D²		32 di#v #sch{o\|ô}ne t{u^o\|uo}t·
D²		33 l{i\|î}{b\|p} #vn#d m{u^o\|uo}t·.

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C		34 Nu dar, ir h{u\|ü}be#schen / leien·,
C		!35 ir #sch{ow\|ouw}et an de_m\|n_ meien·,
C		36 d#er [[2i¬ d#er~i$ i¬der da~i KLD]]geb{u^o\|iu}tet zweien·

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D¹		37 %#sich gelieben·,
D¹		38 min-/nen dieben·,[[3 Apposition zu i¬zweien~i (V. 36).]]

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E		39 %{#v\|û}f d#er ##w{#nnn\|nn}e#n {a\|â}#uent{u\|iu}re·.
		!40 #swer noch h{u\|iu}re
		41 #saz b{i\|î} v{u\|iu}re·
		42 fr{o^v\|öu}den //[43v] t{u\|iu}re·,
		43 der nem #st{u\|iu}re·
E¹		44 voller #s{e\|æ}lden b{i\|î} den fr{ow\|ouw}en·.
		!45 er g{e\|ê} #sch{ow\|ouw}en
		46 an den>>ten{c\|z}e#n /
		47 b{i\|î} den #swen{c\|z}en·
		48 #vnd#er {c\|k}ren{c\|z}en·

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43v

F		49 %l{o\|ô}#s<<{i\|e}r {o^v\|ou}gen
		!50 t{o^v\|ou}gen #binnenr bli{k\|ck}e,
F		51 die wol innen
		52 mi#n-/nen #binnenr #stri{k\|ck}e·

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F¹		53 %kunnen{t\|}[[5 i¬kunnent~i = i¬kunnen~i. Vor allem wobd. entwickelt sich bei stV., swV. und Präterito-Präsentien ein Einheitsplural entweder auf i¬-ent~i oder i¬-en~i (vgl. Fnhd. Gramm. § M 94,1b, § M 135 Anm. 2; h¬25~hMhd. Gramm. § E 32,2).]] twingen·,
		54 dringen·
F²		!55 in d{ie\|iu} h#erzen.
		56 #smer{c\|z}en· #binnenr #sint #si

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43v

D		57 %{a\|â}ne / niht·.
D		58 #sw{a\|â} ge#schiht
D		59 daz, dar #siht

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43v

G		!60 %{a\|â}ne wanc
		61 h{o\|ô}{h\|ch}gedanc·
		62 {#v\|û}f d#er werden min-/nen danc·.
G¹		63 %Ei, w{i\|î}be#s gr{u^o\|uo}z·,
		64 fr{o^v\|öu}den #s{u^o\|uo}z·!
		!65 dich wol m{u^o\|uo}z[[2 i¬wol~i$ i¬man~i KLD]][[3 Ergänze: i¬ich~i, i¬man~i(?). Zur Nichtbezeichnung des pronominalen Subjekts vgl. h¬25~hMhd. Gramm. § S 110.]]
		66 loben, wand d#v t{u^o\|uo}#st / der #sw{e\|æ}re b{u^o\|uo}z·.

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D²		67 %w#er w{e\|æ}re d#er·,
D²		68 der w{e\|æ}re w#er·[[3-69 i¬wer %fr{o^v\|öu}den~i ›Gewährsmann der Freuden‹.]]

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D²		69 %fr{o^v\|öu}den {a\|â}ne dich?
D²		!70 nie kunden / _#s\|m_i{h\|ch}_t\|_·[[1=, Konjektur mit KLD]][[??? Reim]]

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H		71 L{o^v\|ou}{b\|p}, gra{z\|s}, bl{u^o\|uo}men al#se ##wnne{n\|}cl{i\|î}ch·
H		72 noch d#er vogel<<#sanc #s{o\|ô} minne{#n\|}cl{i\|î}ch /
H		73 fr{ow\|öuw}en #sam d{i\|î}n bli{k\|c}· #s{o\|ô} #s{e\|æ}lden<<r{i\|î}ch·.

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I		74 %wei, wa{#s\|z} lob ich t{o\|ô}re an w{i\|î}ben·,
I		!75 #s{i\|î}t / mich eine kan v#er<<tr{i\|î}ben·
I¹		76 %von ir hulden·, #binnenr von der #schulden·
I		77 ich m{u^o\|uo}z fr{o^v\|öu}de#n / {a\|â}ne bl{i\|î}ben·?

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I²		78 waz dan? m{i\|î}n h#er{c\|z}e mac doch niht
I²		79 #sich von ir lieben ange#si{ch\|h}{\|t} /

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C		!80 %d{i\|e}keine #stunde wenden·.
C		81 ich m{u^o\|uo}z e{th\|ht} dar genenden·,[[3 i¬genenden~i swV. ›wagen, Mut fassen‹ (vgl. Le I, Sp. 855).]]

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I²		82 %#singen von ir [del liebe#n del] / #sch{o\|ô}ne man{i\|e}cvalt·:[[2 i¬#sch{o\|ô}ne~i$ getilgt KLD]]
I²		83 #si#st #s{o\|ô} rehte wol ge#stalt·.

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I³		84 #Jr lo{k\|ck}e_r\|_ reide, #binnenr golde#s var,[[3 i¬reide~i stF. ›Krümmung‹ (vgl. Le II, Sp. 385).]] /
I³		!85 die t{u\|uo}nt mich beide[[3 i¬beide~i$ Bezug auf die Krümmung und Färbung der Locken?]] #binnenr h#er{c\|z}en bar·.

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I⁴		86 #Jr #vmbe<<tw_e\|u_ngen[[1=, Konjektur mit KLD]], offen tinne
I⁴		87 ber{o\|ou}-/bent mich _d#er\|_ [[1=, Konjektur mit KLD]]vil gar der #sinne·.[[3 i¬ber{o\|ou}bent~i$ Numerus-Inkongruenz zwischen Subjekt und Prädikat. Die Beispiele in h¬25~hMhd. Gramm. § S 42 decken den vorliegenden Fall nicht ab; eventuell liegt eine falsche Plural-Übertragung wegen der beiden Attribute (i¬#vmbe<<tw_e\|u_ngen~i, i¬offen~i) vor (s. auch i¬beide~i in V. 85).]]

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C²		88 Ein l{u\|ü}tzel {#v\|û}f gezogen,
D		89 {#v\|û}f gebogen /

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I⁵		!90 %#sa{h\|ch} ich d{a\|â}· #binnenr wol #st{e\|ê}nde br{a\|â}·;
I²		91 daz brach mir in m{i\|î}n h#erze n{a\|â}·.

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I²		92 S{o\|ô} f{i\|î}n, #s{o\|ô} {c\|k}l{a\|â}r / ir {o^v\|ou}genbrehen·,
I²		93 daz m{u^o\|uo}z ich arme_n\|r_ [[1=, Konjektur mit KLD]]balde #sehen· –[[2 i¬daz~i$ i¬da~i KLD]][[3 Etwa ›das (Augenleuchten) muss ich Armer, ach und weh, schnell von mir eilen sehen‹. Eventuell wäre mit KLD zu konjizieren, mit abweichender Interpunktion dann etwa: ›davon (i¬da~i ... i¬von~i) muss mir Armem Ach und Weh geschehen, wie ich sogleich sehen muss‹.]]
I²		94 %Ach #vnd {o\|ô}w{e\|ê} – von mir / #schehen·.[[2 i¬#schehen~i$ i¬geschehen~i KLD]][[3 i¬schehen~i stV. ›schnell dahin fahren, rennen, eilen‹ (vgl. Le II, Sp. 683).]]

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43v

I²		!95 %ei, r{o\|ô}#selehter lil#ien #sch{i\|î}n
I²		96 durch ir vil liehten wengel{i\|î}n
I²		97 t{u\|uo}t mir / #st{e\|æ}ter #sorgen p{i\|î}n·.

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43v

D		98 #Jr m{u\|ü}_l\|n_del r{o\|ô}t·[[1=, Konjektur mit KLD]],
D		99 als † [[2 i¬als~i$ i¬als im~i KLD, De {Boor #579}; i¬als (Got)~i HMS]]geb{o\|ô}t·

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43v

C¹		!100 %r{o\|ô}#se<<var {i\|e}r<<r{o\|œ}ten·,
C		101 mit h#erze/#senende_\|n_ n{o\|œ}ten·
C¹		102 wil mich ##wnden t{o\|œ}ten·.

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I²		103 #Jr ne{k\|ck}el #vnd ir kele blan{k\|c}·, /
I²		104 an w{i\|î}{zz\|z}en handen vinger lan{k\|c}·,

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C²		!105 #Jr br{u\|ü}#stel #vnder w{a\|â}t·,
C²		106 ein l{u\|ü}tzel {#v\|û}f / gedr{a\|â}t·,
I²		107 %#s{o\|ô} minnencl{i\|î}che #sch{ow\|ouw}e h{a\|â}t·.

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I²		108 %#Jr m{a\|â}{zz\|z}e lange #s{i\|î}tel{i\|î}n
I²		109 {#v\|û}f ir ge-/drollen h{u\|ü}ffel{i\|î}n

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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43v

C		!110 %be#slozzen, wol gedrungen,
C		111 mohte balde wider<<#iungen /

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I⁶		112 %hundert<<#i{e\|æ}r{i\|e}{g\|c} alten man·,
I⁶		113 #solt er #si bl{o\|ô}z ge#sehen h{a\|â}n·.[[2 i¬h{a\|â}n~i$ i¬an~i KLD]]

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I⁷		114 Nu #s{i\|î} ge#swigen, #binnenr / dar genigen·,
I⁶		!115 dien#ste#s iem#er #vnv#er{c\|z}igen·

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C		116 %ir lieben wandel#s einen.
C		117 wolte / #si mir gemeinen
C		118 ir w#erden gr{u^o\|uo}{zz\|z}e#s meinen·,
I⁴		119 daz konde mich wol / #sorgen einen·.[[3 i¬einen~i swV. mit Gen. ›von etwas befreien‹ (vgl. Le I, Sp. 523, mit Verweis nur auf diese Stelle).]] /

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		A Namenl 48 (46) = KLD 38 a 46Zitieren
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A		1 _[ini [om . om]\|2\|]\|#V_n#s[[1, = Initiale nicht ausgeführt; Rubrikatorhinweis i¬#V~i]] kumt di#v #s{u^e\|üe}{zz\|z}e #sumer<<z{i\|î}t·
		2 #vnde #swa{#s\|z} d#er #su{mm\|m}er fr{o^v\|öu}den g{i\|î}t·
		3 mit / liehter {o^v\|ou}genweide·.
A		4 %Daz velt in gr{u^e\|üe}ner varwe l{i\|î}t·;
		!5 d#er bl{u^o\|uo}men gle#sten wi/d#er#str{i\|î}t·
		6 %Sich pr{u^e\|üe}vet {#v\|û}f d#er heide:


Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

B		7 Gel #vn#d bl{a\|â}·,
		8 w{i\|î}z #vn#d r{o\|ô}t·,
B		9 hie #vnde d{a\|â}·,
		!10 #sam / ez geb{o\|ô}t·


Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

D		13 L{o^v\|ou}{b\|p} #vnde / {c\|k}l{e\|ê}·,
D		14 den niht al#s {e\|ê}·
D		!15 r{i\|î}f #vn#d #sn{e\|ê}·


Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

D		18 %h{a\|â}nt {#v\|û}f r{i\|î}#se[[3-20 Das Reimschema erfordert die apokopierte Realisierung der Reimwörter.]]
D		19 wol {c\|z}{i\|e}>>pr{i\|î}#se·
D		!20 #sange#s w{i\|î}#se·.


Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 43r

C		34 Nu dar, ir h{u\|ü}be#schen / leien·,
C		!35 ir #sch{ow\|ouw}et an de_m\|n_ meien·,
C		36 d#er [[2i¬ d#er~i$ i¬der da~i KLD]]geb{u^o\|iu}tet zweien·