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›Er truret deste mere‹ (H Namenl/17vb 15) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

H Namenl/17vb 15

Kommentar

Überlieferung: Die Sang­spruchstrophe ist unikal im anonymen Freidank-Anhang in H überliefert.

Form: .3-a .3b .3-a .3b / 3-a 3b .3-a .3b // 4c .5c .8d .6d

Es liegt eine zwölfversige Stollenstrophe vor, wobei die beiden Stollen je aus sich wiederholenden Perioden bestehen. Unreiner d-Reim.

Inhalt: Verurteilung weltlicher Freuden, Hoffnung auf Sündenvergebung durch Reue.

Wer jemals Freude erfahren hat, trauert umso stärker, was der Sprecher auf sich bezieht: Er bereut, was er an Freude erlebt hat, denn was die Genüsse der Welt und (weltliche) Ehre lehren, ist falsch. Dieser falschen Lehre setzt der Sprecher seine entgegen: Für alle Missetaten gilt die Seele als Pfand, doch gibt es bei wahrer Reue Hoffnung auf die Barmherzigkeit Gottes. Das Lied scheint sich als Ausdruck dieser wahren Reue zu präsentieren.

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 25.10.2024.
 H Namenl/17vb 15 = KLD 38 h 15; RSM ¹ZX/8/1Zitieren
Digitalisat
Heidelberg, UB, cpg 349, fol. 18va
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