Lyrik des deutschen Mittelalters

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›Got nam an sich die menscheit‹ (H Namenl/17vb 26)

Überlieferung

H Namenl/17vb 26

Kommentar

Überlieferung: Die Sangspruchstrophe ist unikal im anonymen Freidank-Anhang in H überliefert. Sie bildet mit eine Toneinheit mit H Namenl/27vb 24.

Form: .4a .4b / 4a .4b // .4c .4c 3-d .6c .3-d

Inhalt: Erlösungstat Christi.

Für uns nahm Gott Menschengestalt an und erlitt die Marter. Durch seinen Tod starb unser durch die Erbschuld angeborener Tod. Seine Gnade und Barmherzigkeit hat uns erlöst.

Carl von Kraus (KLD II, S. 333) sieht Parallelen zu Freidank 9,15, 9,23ff., 10,5f.

Sandra Hofert

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 25.10.2024.


		H Namenl/17vb 26 = KLD 38 h 26; RSM ¹ZX/10/2Zitieren
Heidelberg, UB, cpg 349, fol. 19rb

		[ini G\|1\|rot]ot nam an #sich die men#scheit /
		[ini %N\|1\|rub]i#vwan d#vr{h\|ch} d#er v#erworhten n{o\|ô}t: /
		[ini %#V\|1\|rub]mb #vn#s er die marter leit. /
		[ini %V\|1\|rub]on #s{i\|î}nem t{o\|ô}{t\|d}e #starp d#er t{o\|ô}t·, /
		[ini %D\|1\|rub]#er #vn#s von %{e\|ê}ven wa#s an>>geborn. /
		[ini %W\|1\|rub]ir w{a\|â}ren {e\|ê}wecl{i\|î}che verlorn /
		[ini %B\|1\|rub]iz #vn#s gn{a\|â}de[[1 i¬gn{a\|â}de~i$ n gebessert]] erl{o\|ô}#ste·.
		[ini %G\|1\|rub]ot / d#vr{h\|ch} erbermede v#erk{o\|ô}#s· vil gr{o\|ô}/[ini %Z\|1\|rub]en zorn;
		de#s qua#m er[mut #s mut][[1 i¬er~i$ danach angefangenes i¬#s~i]] #vn#s ze / tr{o\|ô}#ste·. /


		H Namenl/17vb 26 = KLD 38 h 26; RSM ¹ZX/10/2Zitieren
Heidelberg, UB, cpg 349, fol. 19rb

		[ini G\|1\|rot]ot nam an #sich die men#scheit /
		[ini %N\|1\|rub]i#vwan d#vr{h\|ch} d#er v#erworhten n{o\|ô}t: /
		[ini %#V\|1\|rub]mb #vn#s er die marter leit. /
		[ini %V\|1\|rub]on #s{i\|î}nem t{o\|ô}{t\|d}e #starp d#er t{o\|ô}t·, /
		[ini %D\|1\|rub]#er #vn#s von %{e\|ê}ven wa#s an>>geborn. /
		[ini %W\|1\|rub]ir w{a\|â}ren {e\|ê}wecl{i\|î}che verlorn /
		[ini %B\|1\|rub]iz #vn#s gn{a\|â}de[[1 i¬gn{a\|â}de~i$ n gebessert]] erl{o\|ô}#ste·.
		[ini %G\|1\|rub]ot / d#vr{h\|ch} erbermede v#erk{o\|ô}#s· vil gr{o\|ô}/[ini %Z\|1\|rub]en zorn;
		de#s qua#m er[mut #s mut][[1 i¬er~i$ danach angefangenes i¬#s~i]] #vn#s ze / tr{o\|ô}#ste·. /