Lyrik des deutschen Mittelalters

Anzeige: Transkription
Abkürzungen auflösen
Umbruch wie in der Handschrift

Anzeige: Edition
Normalisiertes Mittelhochdeutsch
Vokallänge
Vokalqualität (Umlaut etc.)
Auslautsverhärtung
Konsonantenschreibung
normalisierte Graphien markieren
Interpunktion ausschalten
nur Sprechermarkierungen
ausführl. Hilfestellung zum Text

Kursivierung im Apparat invertieren
Apparat ans Liedende
Individuell anpassen: Einstellungen als Standardwerte speichern

Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.

Niune, ›So liebez ich mir nie gesach‹ (A 22 23)

Überlieferung

A Niune 22 23

Kommentar

Überlieferung: unikal in A.

Form: .0a+4b .4c / .4b .4c // .4d .6d .4a

Inhalt: Minneklage. In Str. I führt der Aufgesang Liebesbeteuerung und Bitte um Erhörung zusammen, durch die, so das Ich selbstbewusst im Abgesang, es selbst andere erfreuen und der welte heil (I,5) vermehrt würde. Str. II variiert die Bitte um Erhörung: Nach einer rhetorischen Frage zur Hartherzigkeit der Dame redet das Ich die Geliebte (II,6) und frowe Minne (II,7) an und wünscht sich ein wort, da von min not zerge (II,6).

Simone Leidinger

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 21.01.2022.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		A Niune 22 (21) = KLD 39 III 1Zitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 23r
		I

		[[1 Paragraphenzeichen am Rand (Liedbeginn)]][ini S\|1\|blau]{o\|ô}#binnenr liebez ich mir nie ge#sach,
		al#se ir, vil #s{e\|æ}l{i\|e}c fr{ow\|ouw}e, #s{i\|î}t·.
		ir / #s#vlt m{i\|î}n #sen{i\|e}dez #vngemach
		ver<<tr{i\|î}ben, d#c mir n{a\|â}he l{i\|î}t·.
		#s{o\|ô} m{e\|ê}ret ir der / we[mut t mut][ins l ins]te[[1 i¬welte~i$ i¬l~i gebessert (aus i¬t~i?)]] heil·:
		vil meneges l{i\|î}p vo#n m{i\|î}nen vr{ei\|öu}den wurde geil·,
		wurde ich vo#n / {#vw\|iuw}er helfe vr{o\|ô}·.


		A Niune 23 (22) = KLD 39 III 2Zitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 23r
		II

		[ini W\|1\|rot]ie#binnenr mac d{#v^i\|iu} liebe #selchen m{#v^o\|uo}t
		gewinnen iem#er wider / mich·,
		d#c mir #s{o\|ô} rehte #vn#sanfte t{#v^o\|uo}t·,
		d#c #si des iem#er vl{i\|î}zet #sich?
		#i{a\|â} tet ich / ir #vngerne w{e\|ê}.
		#sprich, #s{e\|æ}l{i\|e}c w{i\|î}p, ein wort, d{a\|â} vo#n m{i\|î}n n{o\|ô}t zerg{e\|ê}·!
		des twin/get,[[2 i¬twinget~i$ i¬twing et~i KLD]] fr{ow\|ouw}e %minne, #si·!


		A Niune 22 (21) = KLD 39 III 1Zitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 23r
		I

		[[1 Paragraphenzeichen am Rand (Liedbeginn)]][ini S\|1\|blau]{o\|ô}#binnenr liebez ich mir nie ge#sach,
		al#se ir, vil #s{e\|æ}l{i\|e}c fr{ow\|ouw}e, #s{i\|î}t·.
		ir / #s#vlt m{i\|î}n #sen{i\|e}dez #vngemach
		ver<<tr{i\|î}ben, d#c mir n{a\|â}he l{i\|î}t·.
		#s{o\|ô} m{e\|ê}ret ir der / we[mut t mut][ins l ins]te[[1 i¬welte~i$ i¬l~i gebessert (aus i¬t~i?)]] heil·:
		vil meneges l{i\|î}p vo#n m{i\|î}nen vr{ei\|öu}den wurde geil·,
		wurde ich vo#n / {#vw\|iuw}er helfe vr{o\|ô}·.


		A Niune 23 (22) = KLD 39 III 2Zitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 23r
		II

		[ini W\|1\|rot]ie#binnenr mac d{#v^i\|iu} liebe #selchen m{#v^o\|uo}t
		gewinnen iem#er wider / mich·,
		d#c mir #s{o\|ô} rehte #vn#sanfte t{#v^o\|uo}t·,
		d#c #si des iem#er vl{i\|î}zet #sich?
		#i{a\|â} tet ich / ir #vngerne w{e\|ê}.
		#sprich, #s{e\|æ}l{i\|e}c w{i\|î}p, ein wort, d{a\|â} vo#n m{i\|î}n n{o\|ô}t zerg{e\|ê}·!
		des twin/get,[[2 i¬twinget~i$ i¬twing et~i KLD]] fr{ow\|ouw}e %minne, #si·!