Überlieferung: unikal in A.
Form: Isometrische Stollenstrophe: .4a .4b / .4a .4b // .4c 4c .4d .4x .4d
Den gleichen Ton hat das Textbündel B Rugge 15–17 et al. (MF 103,35).
Inhalt: Frauenlied.
Die Sprecherin will die Liebe eines Ritters erwidern, der ihr gedient hat, auch wenn sie sich damit der ganzen Welt widersetzen würde. Auffällig ist der Umgang mit der Jahreszeit, die in V. 3 als Frist (›vor dem Wandel der Jahreszeit‹) erscheint und in V. 5f. als Bild für Liebesfreude steht. Für das Naturbild hat die Forschung Ähnlichkeiten gesehen mit einer Strophe Bernhards von Ventadorn (vgl. Kasten, S. 582). Die Formulierung unde wers alder welte leit begegnet auch bei A Reinm 65–68 et al., A I,1.
Simone Leidinger
A Niune 47 (46) = MF 6,5Zitieren | |||
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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 24r | |||