Überlieferung: Das Lied ist mit acht Strophen in der Neidhart-Sammlung c überliefert. Schon deutlich früher ist die erste Strophe isoliert zweimal überliefert, nämlich im Niune-Korpus der Hs. A sowie unter dem Namen Rubin und (?) Rüedeger in C. Die drei Abschriften der ersten Strophe divergieren deutlich voneinander und weisen teils sinnentstellende Varianten auf, z. B. singe(n)t vs. sîgent V. 5.
Form: Kanzonenstrophe mit der Bauform (.)7-a (.)8b / (.)7-a (.)8b // (.)7-c (.)7-c. Die siebentaktigen weiblichen Verse dürften als klingend zu skandieren sein.
Inhalt: Klage des Sängers über das Fehlen von Freude und Hochgestimmtheit bei seinem Publikum.
Sonja Glauch
A Niune 48 (47) = SNE II: c 65; HW 65,37; WL 21Zitieren | |||
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 24r | |||