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Der von Obernburg, ›Ir minnekliche minne mir betwungen hat‹ (C 18) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Obernb 18

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .2-a+4b .2-a+4c / .2a+.4b .2a+.4c // .5-d .5-d .4e .6-c .4e

Mit den Konjekturen in V. 1f. (vgl. von Kraus, S. 306, und Hofmeister, S. 194–197) alternieren Hebung und Senkung über den Binnenreim hinweg; die Wortformen sind gängiger, insbesondere beim Adv. innecliche. Dem C-Schreiber war offenbar die Verbindung der V. 1–4 durch reinen Reim wichtiger. Die hs. Tilgung der Endung von minneklich (I,1) könnte jedoch andeuten, dass in der Vorlage die Kadenzen der Binnenreime in V. 1 (minnekliche) und auch in V. 2 (innecliche) weiblich waren.

Inhalt: Die ein­stro­phige Minneklage ist geprägt von Kampfsemantik (vgl. V. 1: betwungen, V.4: widerstriten, V. 5: strit). Der Aufgesang ist zudem durchformt von der Opposition zwischen Herz und Verstand (vgl. V. 2: herze unde al die sinne, V. 4f.: versinde/minde), den Abgesang bilden Anreden, mit denen das Ich die Geliebte um Erhörung bittet.

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019; zuletzt geändert am 06.05.2024.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Obernb 18 (17) = KLD 40 VIZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 343va
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