Überlieferung: Der fünfstrophige Bar ist nur in b überliefert und ursprünglich in einer Ton-Variante verfasst, in der sich die V. 21 u. 23 nur aufeinander, nicht aber auf die V. 14 u. 15 reimen. Diese Tonschema-Variante ist in allen Strophen durch Textänderungen von einer späteren Hand korrigiert. Der Sprachstand des Bars weist, wie der der gesamten Handschrift, in den alemannischen Sprachraum. An spezifischen Merkmalen finden sich unter anderem die Unterdrückung des stammhaften l vor t (V. I,19 sott für solt) oder dessen Ausstoßung (V. IV,16 as für als) sowie die Diphthongierung â zu au und die Schwächung des Vokals a in einsilbigen Wörtern zu e (V. II,20 ell für all).
Form:Tonkommentar
Inhalt (vgl. RSM 5, S. 152): Auf ein ausführliches Marienlob und Berichte von der Erwählung und Verkündigung Mariens in den Strophen I und II folgen in den Strophen III und IV Erzählungen von Christi Marter und der Compassio Mariae mit Darstellung Marias als Schmerzensmutter, von Johannes getröstet. Str. III beinhaltet eine Ermahnung des Menschen, Gott zu danken, und ein Lob des Leidens Christi. In Str. IV werden außerdem die Erscheinungen Jesu erwähnt. Das Gedicht schließt in Str. V mit einer Ermahnung zum rechten Glauben und einem Ausblick auf das Jüngsten Gericht.
b Reg/LangT/7v 1 = RSM ¹Regb/4/611Zitieren | |||
Basel, UB, O IV 28, fol. 7v | |||
I | |||
b Reg/LangT/7v 2 = RSM ¹Regb/4/611Zitieren | |||
Basel, UB, O IV 28, fol. 8r | |||
II | |||
b Reg/LangT/7v 3 = RSM ¹Regb/4/611Zitieren | |||
Basel, UB, O IV 28, fol. 8r | |||
III | |||
b Reg/LangT/7v 4 = RSM ¹Regb/4/611Zitieren | |||
Basel, UB, O IV 28, fol. 8v | |||
IV | |||
b Reg/LangT/7v 5 = RSM ¹Regb/4/611Zitieren | |||
Basel, UB, O IV 28, fol. 8v | |||
V | |||