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Heinrich von Rugge, ›Fru̍ndes komen were alles guͦt‹ (C 29) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist (mit minimalen Abweichungen im Textbestand) in C sowohl im Rugge- als auch im Reinmar-Korpus überliefert sowie im Rugge-Korpus in B. Von MF/MT wird sie mit C Rugge 1–3 et al. sowie C Rugge 4 et al. zu einem Wechsel zusammengefasst., allerdings mit der Strophenfolge C Rugge 1–3 et al., C Rugge 29 et al., C Rugge 4 et al. Liedzusammenhang, Strophenordnung sowie die Frage der Zuschreibung an Reinmar oder Rugge wurden von der Forschung unterschiedlich bewerten (für eine Übersicht vgl. MF/MT im Apparat).

Form: 2a+.2b .4c .4d / .2a+.2b .4c 4d // .4e .4e .4b .4x .4b

Es liegt eine elfversige Stollenstrophe vor. Mit den Binnenreimen entspricht die Form der von C Rugge 3 et al., wobei der Abgesang hier, anders als dort, an den Aufgesang anreimt und keine Auftakte in V. 1 und 6 vorliegen.

Inhalt: Frauenstrophe.

Aufgrund der geschilderten Situation ist das Ich, trotz fehlendem pronominalen Hinweis, als weibliche Sprecherin zu identifizieren (vgl. dazu auch Köhler, S. 36): Sie drückt die Freude am Kommen ihres Geliebten aus; gleichzeitig befürchtet sie auch das damit verbundene Leid bei der sich anschließenden Trennung. Aufgrund der konjunktivischen Formulierungen bewegt sich das Gesagte zwischen persönlicher Betroffenheit und Allgemeingültigkeit (vgl. auch V. 8 mit dem Verweis auf das, was wise lu̍te muͤssent jehen [C Reinm 206]).

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 26.02.2022; zuletzt geändert am 03.02.2023.
Gehört zur Anthologie: Frauenlied
 C Rugge 29 = MF 100,23Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 123va
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