Überlieferung: unikal in C. Das Lied beschließt dort das Schulmeister-Korpus.
Form: Strophe aus drei gleich langen Teilen mit je identischem Reimklang: 4a .4a .4a .4a 4a / 4b .4b .4b .4b 4b / 4c 4c 4c 4c 4c.
Die Form entspricht weitgehend derjenigen der Hymne ›Quando noctis medium‹ (Kornrumpf, Sp. 871).
Inhalt: Auf einen sommerlichen Natureingang folgt in Str. II eine Kleiderallegorie: Die personifizierte Ere (II,7) habe, gemeinsam mit weiteren Tugenden, die Kleidung der Geliebten angefertigt – diese übertreffe die riche wât (I,1) des Sommers in jeder Hinsicht. Das Sprecher-Ich dagegen weiß sich nackt und bloß, bar jeder Freude – und ersehnt sich folglich (in Str. III) als Einkleidung die Umarmung durch die Minnedame.
Stephanie Seidl
C Schulm 14 = KLD 10 VII 1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 293vb | |||
I | |||
C Schulm 15 = KLD 10 VII 2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 293vb | |||
II | |||
C Schulm 16 = KLD 10 VII 3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 294ra | |||
III | |||