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Ulrich von Singenberg, ›Der vil selderichen‹ (A 26–30) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Das fünfstro­phige Lied ist in A und C in derselben Strophenfolge nahezu wortgleich überliefert (vgl. aber die Abweichungen in III,4; IV,2).

Form: 3-a 6b / 3-a 6b // 6c 5-x 6c

Kanzonenstrophe. In AC II,6 ist schwere Hebung (grúoz) anzusetzen.

Inhalt: Werbelied/Frauenpreis. Am Beginn stehen Dienstversicherung und Selbstvergewisserung: Die unvergleichliche Freude der Erhörung kann das Liebesleid aufwiegen (Str. I). Weil die guͤte (II,1) der Dame stets zunimmt, hofft der Sprecher auf ihren gruͦz (II,6). Str. III formuliert allgemeiner, man könne ohne die Hochstimmung der Liebe nicht glücklich sein, um den gruͦz (III,7) der Frauen als das höchste Gut herauszustellen. In Str. IV setzt der Sprecher, damit er einen solchen erhält, erneut zur Dienstversicherung an. Nur ihren gruͦ(IV,2) will er erreichen und er hofft nicht bloß darauf, sondern will ihn auch zugesichert bekommen (IV,6f.). Wenn zumindest einem Teil des Publikums sein Sang gefällt, will der Sprecher sich selbst zur Hochstimmung zwingen (Referenz auf III,2); zieht er sich aber durch sein Singen Feindseligkeiten zu, dann sei es gebührlich, dass die Dame ihn dafür entschädige (V,5–7).

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 06.06.2023.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 A Singenb 26 = SMS 12 8 IZitieren
Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 16r
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 I
 
 A Singenb 27 = SMS 12 8 IIZitieren
Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 16r
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 II
 
 A Singenb 28 = SMS 12 8 IIIZitieren
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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 16r
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 III
 
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Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 16r
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 IV
 
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Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 16r
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 V
 
 
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