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Ulrich von Singenberg, ›Min gemuͦte hoͤhet sich‹ (A 53 54)

Überlieferung (Synopt. Schema)

A Singenb 53 54
C Singenb 62 63

Kommentar

Überlieferung: Das zweistrophige Lied ist in A und C in derselben Strophenfolge nahezu wortgleich überliefert.

Form: 4a 6b / 4a 6b // 7-c .7-c

Kanzonenstrophe. In C II,2 entsteht wegen der apokopierten Form (reht) Hebungsprall.

Inhalt: Frauenpreis/Werbelied. Die Hochstimmung des Sprechers verdankt sich der Dame, von der er annimmt, dass sie sein Leid beenden (Str. I) und die Werbung belohnen wird (Str. II).

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 06.06.2023.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		A Singenb 53 = SMS 12 14 IZitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 17r
		I
C 62
		[ini M\|1\|rot]{i\|î}n / gem{#v^o\|uo}te h{o^e\|œ}het #sich:
		h{o\|ô}he_n\|_[[1=, Konjektur nach C]] m{#v^o\|uo}z ir werder l{i\|î}p· an #s{e\|æ}lden #st{e\|ê}n·,
		d{#v^i\|iu} #s{o\|ô} werdecl{i\|î}/che mich
		kan getr{o^e\|œ}#sten, d#c m{i\|î}n tr{#v\|û}ren m{#v^o\|uo}z zer<<g{e\|ê}n·.
		#swie[[3/6 i¬swie ... sô~i ›wenn irgend ..., dann ...‹ (vgl. BMZ III, Sp. 575).]] #si n{a\|â}ch ir min/necl{i\|î}chen g{#v^o\|üe}te wil geb{a\|â}ren·,
		#s{o\|ô} wid#er<<#i#vnge ich, #swaz ich gealtet bin in lei/den #i{a\|â}ren·.


		A Singenb 54 = SMS 12 14 IIZitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 17r
		II
C 63
		[ini L\|1\|blau]eid#er #i{a\|â}re wirt mir b{#v^o\|uo}z·,[[3 i¬mir wirt buoz~i mit Gen. ›ich werde entschädigt‹.]]
		#s{o\|ô} d{#v^i\|iu} liebe rehte liep erkennen wil /
		#vn#d ir #s{#v^e\|üe}zen m#vndes gr{#v^o\|uo}z
		mich #s{o\|ô} gr{#v^o\|üe}zet, d#c mir vr{ei\|öu}de m{e\|ê}ret vil·.
		n{a\|â}ch / dem gr{#v^o\|uo}ze wil ich al#s{o\|ô} #str{i\|î}tecl{i\|î}che werben,[[3 i¬werben nâch~i ›sich bemühen um‹ (vgl. Le III, Sp. 769).]]
		wirt mir #s{i\|î}n niht·, d#c man / mich {#v\|û}f der verte #siht verderben·.


		A Singenb 53 = SMS 12 14 IZitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 17r
		I
C 62
		[ini M\|1\|rot]{i\|î}n / gem{#v^o\|uo}te h{o^e\|œ}het #sich:
		h{o\|ô}he_n\|_[[1=, Konjektur nach C]] m{#v^o\|uo}z ir werder l{i\|î}p· an #s{e\|æ}lden #st{e\|ê}n·,
		d{#v^i\|iu} #s{o\|ô} werdecl{i\|î}/che mich
		kan getr{o^e\|œ}#sten, d#c m{i\|î}n tr{#v\|û}ren m{#v^o\|uo}z zer<<g{e\|ê}n·.
		#swie[[3/6 i¬swie ... sô~i ›wenn irgend ..., dann ...‹ (vgl. BMZ III, Sp. 575).]] #si n{a\|â}ch ir min/necl{i\|î}chen g{#v^o\|üe}te wil geb{a\|â}ren·,
		#s{o\|ô} wid#er<<#i#vnge ich, #swaz ich gealtet bin in lei/den #i{a\|â}ren·.


		A Singenb 54 = SMS 12 14 IIZitieren
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 17r
		II
C 63
		[ini L\|1\|blau]eid#er #i{a\|â}re wirt mir b{#v^o\|uo}z·,[[3 i¬mir wirt buoz~i mit Gen. ›ich werde entschädigt‹.]]
		#s{o\|ô} d{#v^i\|iu} liebe rehte liep erkennen wil /
		#vn#d ir #s{#v^e\|üe}zen m#vndes gr{#v^o\|uo}z
		mich #s{o\|ô} gr{#v^o\|üe}zet, d#c mir vr{ei\|öu}de m{e\|ê}ret vil·.
		n{a\|â}ch / dem gr{#v^o\|uo}ze wil ich al#s{o\|ô} #str{i\|î}tecl{i\|î}che werben,[[3 i¬werben nâch~i ›sich bemühen um‹ (vgl. Le III, Sp. 769).]]
		wirt mir #s{i\|î}n niht·, d#c man / mich {#v\|û}f der verte #siht verderben·.